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Generation Z entscheidet sich für Balance

Generation Z – die neue Herausforderung für den Arbeitsmarkt

Wer oder was ist die Generation Z?

Der Begriff ‚Generation Z‘ beschreibt junge Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Damit gehören sie zu den Nachfolger*innen der sogenannten ‚Generation Y‘, also den Geburtenjahrgängen zwischen 1980 und 1999.

Während die Generation Y in das digitale Zeitalter hineingeboren wurde, ist die Generation Z vollständig in der digitalen Welt aufgewachsen. Medien, die ein hohes Kommunikationstempo erfordern und primär auf Kurz- und Bildsprache setzen, gehören für die ‚Gen Z‘ zum unverzichtbaren Teil des Alltags, wie z.B. Smartphones, Videos, Emojis und Social Media.

Welche Haltung hat die Generation Z zur Arbeit?

Menschen der Generation Z treten derzeit in den Arbeitsmarkt ein. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklung setzen sie andere Prioritäten als die Generationen zuvor. Einerseits profitieren die jungen Berufseinsteiger*innen von dem zunehmenden Fachkräftemangel, der ihnen einen größeren Spielraum ermöglicht, um Ansprüche an neue Jobs zu stellen.

Darüber hinaus setzen sich die jungen Menschen verstärkt mit den Folgen von Globalisierung, Klimawandel und Pandemie auseinander, was ebenfalls einen veränderten Blick auf die Arbeitswelt zur Folge hat. Leistung und Status gehören nicht mehr zu den priorisierten Kriterien, wenn es um die Wahl eines Berufes oder einer Arbeitsstelle geht. 

Stattdessen stehen Wertschätzung, psychische Gesundheit und eine ausgeglichene Balance zwischen Arbeit und Freizeit im Vordergrund. Zudem werden an die einstellenden Unternehmen verstärkt Anforderungen wie Nachhaltigkeit, Diversität und soziales Engagement angelegt. Nicht zuletzt erwarten Angehörige der Generation Z bei all ihren Ansprüchen ein gutes Gehalt.

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Warum macht die Gen Z derzeit Schlagzeilen?

Die neuartigen Forderungen, die die ‚Gen Z‘ an die Arbeitswelt stellt, bringen viele Kritiker*innen auf den Plan. Erst kürzlich richtete sich die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, mit dem markigen Spruch „Arbeit ist kein Ponyhof“ an die jüngere Generation. 

Wenn die nachwachsende Arbeitnehmer*innen-Generation von Work-Life-Balance, Teilzeit- und Remotearbeit, Homeoffice oder weniger Überstunden redet, klingeln bei Führungskräften und Personaler*innen die Alarmglocken. Das klingt für viele, als wolle die ‚Gen Z‘ nicht nur mehr Flexibilität und Freiheit, sondern vor allem weniger arbeiten. 

In den Unternehmen werden Stimmen über mangelndes Durchhaltevermögen, Unzuverlässigkeit und Illoyalität laut. Besorgte Arbeitgeber*innen beklagen eine Rollenumkehrung im Einstellungsprozess, bei dem sie nun die „Bewerber*innen“ seien. Daneben scheinen neueste Studien das Bild von der „verweichlichten Jugend“ zu untermauern, indem sie von vermehrten Burn-Out Erscheinungen in der Generation Z berichten. 

Nicht zuletzt kursiert in den Sozialen Netzwerken der Trend zum „Quiet Quitting“. Demnach wollen junge Menschen nicht mehr leisten als vertraglich vereinbart. Fallen Überstunden oder Extrameilen an, reagieren sie mit einem stillen Rückzug und der inneren Kündigung. 

Bei aller Kritik gibt es jedoch auch Gegenstimmen, die etwa auf die Kompetenzen der Generation Z im Umgang mit neuen Medien hinweisen. Demnach sei diese Altersgruppe im Hinblick auf den digitalen Wandel unverzichtbar für den Arbeitsmarkt. 

Was treibt die Generation Z wirklich um?

Mittlerweile liegen zahlreiche Studien vor, die sich mit dem Arbeitsethos und der Lebensphilosophie junger Menschen befassen. Demzufolge ist die Generation Z vor allem durch die Krisen unserer Zeit geprägt. 

Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Aufgrund der massiven Einschränkungen ist insbesondere bei der jungen Generation ein Nachholbedarf an Sozialleben und Selbstfürsorge entstanden. Hinzu kommt, dass die Remote Arbeit an Bedeutung gewonnen und neue Perspektiven auf flexiblere Arbeitsformen eröffnet hat. 

Auch der Klimawandel, die Inflation und der Ukrainekrieg beschäftigen die Gen Z. Laut der Studie „Jugend in Deutschland 2023“ sind fast die Hälfte der Befragten zwischen 14 und 29 Jahren gestresst. Im Vergleich zu vorherigen Studien zeigten sich zudem stark erhöhte Werte bei psychischen Belastungen wie Erschöpfung, Gereiztheit und Antriebslosigkeit. Nicht zuletzt treibt die Befragten eine große Sorge um ihre finanzielle Zukunft um. Insgesamt sprechen die Forschenden von einem Gefühl des „Dauerkrisenmodus“ bei jungen Menschen. 

Die aktuellen Krisen werfen für die Angehörigen der Generation Z die Frage auf, wie lebenswert ihre Zukunft noch sein wird. Lohnt sich harte Arbeit noch, wenn man sich bald nichts mehr leisten kann? Gilt es nicht vielmehr andere Prioritäten zu setzen, solange dies noch möglich ist?

So sehr man aus wirtschaftlicher Sicht die Haltung der nachwachsenden Generation kritisieren mag: In jedem Fall bringt sie eklatante Herausforderungen für den Arbeitsmarkt mit sich und erfordert mutmaßlich ein nachhaltiges Umdenken

 

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