Weiterbildung zum Coach für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche

Ein Coach für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche unterstützt junge Menschen dabei, emotionale, soziale und verhaltensbezogene Herausforderungen und Krisen zu bewältigen und damit ihr allgemeines Befinden positiv zu beeinflussen.

Zum Tätigkeitsspektrum eines Coaches für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche zählen zum Beispiel:

• Das Erfassen der Problematiken sowie der Kompetenzen und Ziele der Klient*innen mittels Gesprächen, Fragebögen und kreativen Methoden
• Das Anleiten von Übungen und Erstellen von Hilfeplänen zum Einüben neuer Denk- und Handlungsmuster im Alltag, z. B. Achtsamkeit, Selbstinstruktion oder Kontaktaufnahme
• Das Begleiten von Krisensituationen und sich verändernden Lebensumständen wie z. B. ein Schulwechsel 
• Die Vermittlung an psychologische bzw. psychotherapeutische Anlaufstellen.

Ziel ist es, die jungen Menschen darin zu bestärken, Belastungen aktiv anzugehen und tragfähige Beziehungen zu gestalten, um ihr psychisches Wohlbefinden zu stärken. Besondere Bedeutung kommt dabei der Arbeit mit dem sozialen Umfeld und der Stärkung der erziehenden Bezugspersonen zu. Ein Coach arbeitet wertschätzend und lösungsorientiert auf Augenhöhe mit dem*r jungen Klient*in und dessen*deren Familie. Dabei darf ein Coach für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche jedoch nie ein Ersatz für eine professionelle Therapie sein.

Eine umfassende Weiterbildung ist essenziell, um die vielfältigen Anforderungen an einen Coach für psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu erfüllen. 

Unsere viertägige Weiterbildung bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit spezifischen psychischen Störungsbildern und deren Symptomen auseinanderzusetzen, effektive Kommunikationsstrategien für Krisensituationen zu trainieren und wertvolle Impulse für den Aufbau eines professionellen Unterstützernetzwerkes zu erhalten. 

Durch diese praxisnahe Schulung werden die Teilnehmenden befähigt, junge Klienten*innen und deren Familien noch gezielter und kompetenter zu begleiten, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und in herausfordernden Situationen angemessen zu intervenieren.

Grundsätzlich können Menschen mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen die Tätigkeit als Coach für psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausüben.

Ausschlaggebend sind jedoch weniger formale Qualifikationen, sondern vor allem die Fähigkeit und Motivation, eine vertrauensvolle, einfühlsame Beziehung zu den jungen Klient*innen aufzubauen, Anzeichen für psychische Belastungen frühzeitig wahrzunehmen und proaktiv anzusprechen.

Neben einer sorgfältigen, inhaltlichen Vorbereitung und einer kontinuierlichen Weiterbildung spielt also die persönliche Haltung und eine wertschätzende und verständnisvolle Gesprächsführung mit den jungen Menschen eine entscheidende Rolle.

Der Begriff „Coach für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche“ unterliegt keiner geschützten Berufsbezeichnung, dementsprechend darf sich auch jede*r so nennen.

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass weniger die gewählte Bezeichnung, sondern vielmehr die tatsächliche Expertise und der Erfahrungsschatz der Fachkraft entscheidend sind, um als Coach für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche zu arbeiten.

Um junge Menschen in psychischen Krisen begleiten zu können, bedarf es nicht nur Kenntnisse über einzelne Störungsbilder, sondern auch wie man zeitnah interveniert und niedrigschwellig erste Maßnahmen einleitet.

Ein Coach für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche kann in verschiedenen Kontexten tätig sein. Häufig sind Coaches u. a. als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagogen*innen in Beratungsstellen angestellt, arbeiten als Erzieher*innen in Jugendhilfeeinrichtungen, als Lehrer*innen an Schulen oder auch als Fachpersonal in psychosomatischen Kliniken oder Rehaeinrichtungen sowie in Praxen .

Darüber hinaus sind Coaches für psychische Gesundheit auch in Projekten, Initiativen oder Verbänden aktiv, schulen dort Multiplikator*innen oder wirken an Konzepten zur Gesundheitsförderung mit. Einige sind auch als Gutachter*innen, in der Forschung oder als Dozenten*innen tätig.

Außerdem können sie als Freiberufler*innen auf Honorarbasis arbeiten. Grundsätzlich kann das Coaching überall dort stattfinden, wo junge Menschen und deren Familien niedrigschwellig, frühzeitig und ganzheitlich in ihrer psychosozialen Entwicklung begleitet und unterstützt werden sollen. Die spezifischen Arbeitsbedingungen und Schwerpunkte variieren dabei je nach Institution und Auftrag.

Die Arbeitsweise eines Coaches für psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen kann recht unterschiedlich aussehen. Dies ist abhängig davon, ob die Tätigkeit freiberuflich ausgeübt wird oder im Kontext einer Institution wie Schule, Jugendhilfeeinrichtung oder Beratungsstelle stattfindet.

Eine zentrale Funktion besteht darin, als niedrigschwellige Ansprechpartner*innen und kompetente Ersthelfer*innen in psychischen Krisen- und Belastungssituationen zur Verfügung zu stehen. Dabei sollen die Anliegen der jungen Klient*innen geklärt und weiterführende Unterstützungsangebote vermittelt werden.

Darüber hinaus konzipiert und realisiert der Coach zielgruppenspezifische Angebote zur Förderung und Prävention der psychischen Gesundheit mit Hilfe unterschiedlicher ressourcen- und lösungsorientierte Methoden.

Das Einkommen eines Coaches für psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen kann je nach Arbeitskontext, Qualifikation, Berufserfahrung und Region erheblich variieren.

In Anstellung, etwa in Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen oder Kliniken, richtet sich das Gehalt meist nach den jeweiligen Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes oder der Wohlfahrtsverbände. Mit einem einschlägigen Hochschulabschluss und entsprechender Berufserfahrung kann je nach Eingruppierung ein Bruttojahresgehalt zwischen 40.000 und 60.000 Euro erzielt werden. Leitungspositionen oder Stellen mit besonderen Anforderungen können auch höher vergütet werden.

Als freiberuflicher Coach gestalten sich die Einkommensmöglichkeiten variabler und hängen stark von der Auftragslage, dem Stundenumfang und der Zahlungsbereitschaft der Klient*innen oder Kostenträger*innen ab. Der Stundensatz für Coaching oder Beratung liegt meist zwischen 70 und 120 Euro.