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Lebhafte Diskussion unter Teilnehmenden der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche

Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche


Als Präsenzseminar

Dauer:

4 Tage

| Kosten: 650 €
Termine vor Ort anzeigen

Als E-Learning

Dauer:

4 Tage

| Kosten: 590 €
E-learning Termine anzeigen

Kinder und Jugendliche sind nicht nur seit der Corona Pandemie stark belastet. Eine neue Studie der Universität Bath zeigt, wie groß die Besorgnis vieler junger Menschen über den Klimawandel und eine unsichere Zukunft ist: Drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie die Zukunft für beängstigend hielten, zwei Drittel fühlen sich häufig traurig, ängstlich und besorgt. Laut der Studie kann chronischer Stress aufgrund des Klimawandels das Risiko für psychische und physische Probleme erhöhen. Die heranwachsenden Kinder und Jugendlichen sind also schon jetzt hohen Belastungen ausgesetzt, die Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben.

Aus vergangenen Krisen ist jedoch bekannt, dass sich manche Kinder trotz massivsten Belastungen und sehr ungünstigen Bedingungen positiv entwickeln und gesund bleiben – wie schaffen sie das? Dieser Frage ging Emmy Werner in der Kauai Studie von 1955-1999 nach und fand heraus: Kinder, die unter (sozialen) Risikofaktoren aufgewachsen sind und sich trotzdem positiv entwickelt haben, waren besonders resiliente Kinder. Es gibt also bestimmte Faktoren, die die Resilienz der Kinder erhöht haben. 

Das Ergebnis der Studie lieferte einen ersten Hinweis auf das Konzept der Resilienz und führte in der Entwicklungspsychologie zu einem Paradigmenwechsel: so wurden nicht mehr nur ausschließlich Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung betrachtet, sondern im Rahmen der Salutogene vor allem auch Schutzfaktoren, die sich positiv auf die kindliche Entwicklung auswirken.

Unter bestimmten Voraussetzungen müssen Krisen in der Kindheit also nicht zwangsläufig zu seelischen Beeinträchtigungen im Erwachsenenalter führen, sondern bieten sogar die Chance, das weitere Leben resilienter zu bestreiten. Durch gezielte Maßnahmen können vorhandene Ressourcen aufgespürt, individuelle Schutzfaktoren identifiziert und entsprechende Resilienzkonzepte erstellt werden. Dabei kommt niedrigschwelligen Angeboten im Kontext von Bildungseinrichtungen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe eine besondere Bedeutung zu. Resilienz ist dabei nicht nur auf individueller Ebene zu verstehen.

Logo des Projects RE:GENERATIONIm Rahmen unseres Projektes RE:GENERATION verstehen wir das Resilienzkonzept auch umfassender: Resiliente Kinder und Jugendliche wachsen zu resilienten Erwachsenen heran und können eine resiliente Gesellschaft formen, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.

An dieser Stelle setzt die Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche an: wie schaffen es pädagogische Fachkräfte, die jungen Menschen bei der Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben bestmöglich zu unterstützen und deren Widerstandsfähigkeit zu stärken?

Im ersten Teil der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche erhalten die Teilnehmenden eine Einführung zu aktuellen Entwicklungen der Resilienzforschung und zu den zentralen Erkenntnisse aus der wohl bekanntesten Studie von Emmy Werner (Kauai Studie). Anhand dieser Forschungsergebnisse wurde Resilienz erstmals definiert und ableitend wurden Schutzfaktoren benannt: Personenintern bilden u.a. Selbstregulation und Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen, Problemlösefähigkeiten und der Umgang mit Stress relevante Kompetenzen, die Kinder und Jugendliche für die erfolgreiche Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben stärken.  In Anlehnung an das salutogenetische Modell werden neben den Risikofaktoren vor allem die Schutzfaktoren der Familie, des Kindes selbst und der Umwelt erarbeitet. Abschließend lernen die Teilnehmenden die Auswirkungen von Stress auf die kindliche Entwicklung und auf Lernprozesse kennen.

Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Weiterbildung stehen konkrete Methoden und Strategien zur Steigerung der Resilienz von Kindern und Jugendlichen in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Je nach Alter, Entwicklungsstand und Kontext stehen Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben gegenüber, die mit besonderen Risiko- und Schutzfaktoren einhergehen. In praktischen Übungen erarbeiten und reflektieren die Teilnehmenden diese Risiko- und Schutzfaktoren für ihre anvertraute Altersgruppe- und Zielgruppe. Auf Grundlage der erarbeiteten Schutzfaktoren werden resilienzorientierte Trainingskonzepte und Programme für die unterschiedlichen Kontexte (z.B. Familie, Kita, Schule) erstellt und Beispiele vorgestellt.

Darauf aufbauend wird im dritten Teil der Weiterbildung der Frage nachgegangen, wie diese resilienzfördernden Angebote in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen implementiert und umgesetzt werden können. Hierzu haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, individuelle kontextbezogene Handlungspläne zu den Resilienzfaktoren für ihr eigenes Arbeitsfeld zu erstellen, zum Beispiel für die Kindertagesstätte, Schule, Erziehungs- und Familienberatung, Jugendtreffs oder Freizeitangebote. Dies können niedrigschwellige Übungen sein, die in den täglichen Unterricht integriert werden, aber auch konkrete Angebote für Projekttage oder die Möglichkeit von Coachings und Beratungen.

Das „Team Resilienz“ bildet den Rahmen für den vierten Teil der Weiterbildung. Da Kinder und Jugendliche immer in Wechselwirkung mit Ihrem individuellen System betrachtet werden müssen, lernen die Teilnehmenden wichtige Aspekte für die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren kennen und üben entsprechende Coachingmethoden ein. Nicht nur eine wertschätzende und transparente Elternarbeit spielt eine zentrale Rolle für die Umsetzung und das Gelingen resilienzfördernder Maßnahmen. Auch die Einbindung und die Art der Zusammenarbeit mit Erzieher*innen, Lehrer*innen und Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit trägt dazu bei.

Für Berater*innen und Coaches, die mit jungen Erwachsenen und erwachsenen Menschen arbeiten, ist die Weiterbildung zum Resilienzcoach besser geeignet.

Termine dieser Weiterbildung

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Berlin
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Inhalte

Einführung in die Theorie der Resilienzforschung

Das Konzept Resilienz; aktuelle Entwicklungen der Resilienzforschung; Besonderheiten der Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen: Neurowissenschaftliche Grundlagen und Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter; Resilienzfaktoren bei Kindern und Jugendlichen; das Risiko- und Schutzfaktoren-Modell; das Salutogenetische Modell; Auswirkungen von Stress auf die kindliche Entwicklung und Lernen. 

Resilienz im Entwicklungskontext 

Methoden und Strategien zur Steigerung der Resilienz in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen (Kindheit, Jugend) und Kontexten (Familie, Kita, Schule, Freizeit); individuelle Schutzfaktoren im jeweiligen Arbeitskontext; Vorstellung von resilienzorientierten Trainingskonzepten und Programmen. 

Implementierung von resilienzfördernden Programmen und Angeboten                                 

Ansatzpunkte resilienzfördernder Maßnahmen in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen; Erstellen von individuellen kontextbezogenen Handlungsplänen (z.B. Kindertagesstätte, Schule, Erziehungs- und Familienberatung, Jugendtreffs und Freizeitangeboten) basierend auf den 7 Resilienzfaktoren. 

Resilienzfördernde Elternarbeit und Netzwerkarbeit („Team Resilienz“)                                           

Zusammenarbeit mit Eltern, (früh-) pädagogischen Fachkräften, Lehrer*innen und Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit; Kennenlernen und Einüben von Coachingmethoden zur Resilienzsteigerung und Stressreduktion; Selbstreflexion und Ressourcenarbeit 

Ziele

Die Teilnehmenden der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche erhalten eine fundierte theoretische Einführung zur Bedeutung der Resilienz und den Auswirkungen von Stress im Kindes- und Jugendalter. Sie lernen verschiedene Methoden zur Steigerung der Resilienz bei Kindern und Jugendlichen kennen, sowie Möglichkeiten und Strategien, zur Umsetzung resilienzfördernder Maßnahmen im pädagogischen Kontext. 

Ziel der Fortbildung ist es, die Teilnehmenden zu befähigen die psychische Gesundheit und Resilienz von Kindern und Jugendlichen zu fördern. 

Methoden

Die Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche hat einen hohen Praxisbezug: Die Inhalte und Methoden zur Steigerung der Resilienz werden von den Trainer*innen anhand von Praxisdemonstrationen präsentiert bzw. in Impulsreferaten mit Flipchart oder PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Anschließend werden die Techniken in Kleingruppen, Partnerübungen und Rollenspielen eingeübt, sodass sie sicher beherrscht und am Arbeitsplatz umgesetzt werden können. Das Besprechen von Rückfragen sowie Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden wird in moderierten Diskussionen ermöglicht.

Auch in unseren E-Learning Weiterbildungen sind die Trainer*innen durchgehend live und interagieren mit den Teilnehmenden. Inhalte werden wie gewohnt durch Impulsreferate, unterstützt von PowerPoint-Präsentationen und verschiedene Online-Tools, vermittelt. Ebenso möglich sind Live-Demonstrationen, z. B. von Beratungssituationen, Rollenspiele unter den Teilnehmenden und Kleingruppenarbeit in Breakout-Rooms.

Zielgruppe

Die Zielgruppe der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche sind Fachkräfte im pädagogischen Bereich, die mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien arbeiten. Unser E-Learning Angebot ist zudem besonders interessant für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder mit Betreuungspflichten, die eine längere Abwesenheit unmöglich machen. Zudem entfallen Reise- und Übernachtungskosten.

Zur Zielgruppe der Weiterbildung gehören u.a.:

  • Lehrer*innen, Beratungslehrkräfte und Direktoren*innen
  • Schulsozialarbeiter*innen
  • Erzieher*innen
  • Sozialpädagogen*innen und Sozialarbeiter*innen
  • Pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe 
  • Pädagogische Fachkräfte in der Familienhilfe
  • Therapeuten*innen im Kinder- und Jugendbereich
  • Mitarbeiter*innen in Familienberatungsstellen
  • Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen
  • Berater*innen in psychosozialen Beratungsstellen
  • Coaches und Berater*innen
  • Ehrenamtliche Helfer*innen
  • u.v.m.

 

Es gibt keine formalen Zugangsvoraussetzungen. Das Seminar steht allen Interessierten offen.

Eignung für Land/Region

Dieses Angebot eignet sich für Fachkräfte und Coaches im deutschsprachigen Raum und weltweit. Es werden universell einsetzbare Kompetenzen vermittelt, welche auch international in verschiedenen Arbeitsbereichen Anwendung finden. 

Seminarzeiten

Die Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche findet an vier Tagen statt und umfasst 30 Stunden (inkl. Pause) bzw. 33 UE (exkl. Pause).

Die Seminarzeiten sind bei den Präsenz- und E-Learning Seminaren gleich:
1. Tag:  09:00-17:00 Uhr bzw. 10:00-18:00 Uhr
2. Tag: 09:00-17:00 Uhr
3. Tag: 09:00-17:00 Uhr
4. Tag: 09:00-15:00 Uhr

Pausenzeiten 
Es wird eine längere Mittagspause (etwa 1,5h) sowie mehrere kleinere Pausen über den Tag verteilt geben. Die Pausenzeiten werden im Seminar individuell zwischen dem*der Dozent*in und den Teilnehmenden abgestimmt.

Kosten

Die Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche kostet als Präsenzveranstaltung: 650 €.
In den Kosten der Weiterbildung enthalten sind die Seminarunterlagen, das Zertifikat sowie Getränke und Snacks an den Seminartagen.

Die Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche kostet als E-Learning Seminar: 590 €.
In den Kosten enthalten sind die Seminarunterlagen und das Zertifikat als PDF.

Teilnehmendenzahl

Die Anzahl der Teilnehmenden in der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche liegt durchschnittlich zwischen 13 und 16. Dabei befinden sich mindestens 6 und maximal 20 Personen in einem Seminar.

Referenten*innen

Die Referenten*innen der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche verfügen über eine mehrjährige Coaching-Ausbildung und viel Praxiserfahrung:

Zertifikat

Bei Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.
Im Zertifikat werden alle wichtigen Inhalte der Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche genannt. Das Zertifikat wird vom Institut für Bildungscoaching ausgestellt. Bei E-Learning Seminaren wird Ihnen das Zertifikat als PDF-Dokument zur Verfügung gestellt.

Bewertung

Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche 27.11.-30.11.2023, Gesamtnote 1,46 (E-Learning)

Stimmen

Sehr hilfreich, tolle Anregungen, jederzeit wieder!

Das Seminar war für mich ein Raum für interdisziplinären Austausch, Vertiefung von Fachwissen, kennenlernen von neuen Methoden und zahllosen Inspirationen.

Ganz klasse und empfehlenswert!

Die vier Tage sind für mich eine gute Basis in einem neuen Feld und regen an, etwas Eigenes aus dem Input zu entwickeln.

Sehr schöner Austausch mit viel Input.

Aufbauangebot

Die Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche kann einzeln belegt werden. Sie ist außerdem ein Aufbaumodul der Qualifizierung zum*zur Systemischen Kinder- und Jugendberater*in und kann hierfür angerechnet werden. Die Aufbaumodule können als Präsenzseminare oder als E-Learning Seminare absolviert werden. Auch Mischungen sind möglich.

 

Hier finden Sie eine Übersicht über Aufbaumöglichkeiten:

Qualifizierung zum*zur Systemischen Kinder- und Jugendberater*in

Passende Weiterbildungen

Qualifizierung zum*zur Systemischen Kinder- und Jugendberater*in

Für Fachkräfte im psychosozialen Bereich, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten: Die Teilnehmenden lernen Systemische Beratungsmethoden kennen und erwerben Anwendungswissen im Bereich Resilienz, Psychische Gesundheit und Gewaltfreier Kommunikation. Thema:Beratung / Coaching Termine und Details

Hintergrundwissen

Was macht ein Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche?

Ein Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche unterstützt junge Menschen dabei, ihre inneren Ressourcen und Stärken zu entfalten und besser mit Herausforderungen und Belastungen umzugehen. Zu Beginn des Coachings ermittelt der Coach mithilfe spezieller Fragebögen und Gespräche die individuellen Resilienzfaktoren des Kindes oder Jugendlichen, wie beispielsweise soziale Kompetenzen, Problemlösungsfähigkeiten oder Selbstwirksamkeitsüberzeugungen.

Auf dieser Grundlage entwickelt der Coach gemeinsam mit dem jungen Menschen einen maßgeschneiderten Plan, um gezielt die vorhandenen Stärken auszubauen und neue Resilienz Strategien zu erlernen. Dabei spielt die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit den erziehungsberechtigen Personen und anderen Bezugspersonen wie Erzieher*innen oder Lehrer*innen eine wichtige Rolle. 

Der Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche bezieht unterschiedliche Akteur*innen in den Beratungsprozess mit ein und informiert sie transparent über die Ziele und Methoden, die die Resilienz des Kindes oder des Jugendlichen fördern sollen.

Wie wird man Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche?

Mit dem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung von Resilienz bei der gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat auch das Angebot an spezialisierten Aus- und Weiterbildungen zum Resilienzcoach für diese Altersgruppe zugenommen. Interessierte können je nach persönlichen Präferenzen und beruflichem Hintergrund aus verschiedenen Formaten wählen, von kompakten Wochenendkursen bis hin zu mehrteiligen, langfristigen Weiterbildungen.

In unserer viertägigen Weiterbildung zum Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche erwerben die Teilnehmenden fundiertes Wissen über die Grundlagen der Resilienzforschung und lernen, wie sie die Resilienzfaktoren bei jungen Menschen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen gezielt fördern können. 

Sie erproben praxisnahe Methoden und Tools, um Kinder und Jugendliche in wichtigen Bereichen wie Selbstwahrnehmung, Emotionsregulation, soziale Kompetenzen oder Zielorientierung zu stärken.

Wer kann Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche werden?

Grundsätzlich kann jede*r Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche werden, unabhängig vom beruflichen Hintergrund. Entscheidend ist die Bereitschaft, sich fundiertes Fachwissen über die Entwicklung und Förderung von Resilienz in dieser Altersgruppe anzueignen und die Methoden und Tools individuell auf die Persönlichkeit und Bedürfnisse des einzelnen jungen Menschen anzupassen.

Nicht jeder Ansatz eignet sich für alle gleichermaßen. Es ist wichtig, ein feines Gespür für das Kind oder den Jugendlichen zu entwickeln und das eigene Vorgehen darauf abzustimmen. 

Wer Freude daran hat, junge Menschen zu begleiten, Einfühlungsvermögen und Geduld mitbringt und bereit ist, sich weiterzubilden, bringt gute Voraussetzungen für die Tätigkeit des Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche mit.

Wer darf sich Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche nennen?

Da es keine standardisierte Ausbildung oder staatliche Anerkennung für Resilienzcoaches im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit gibt, ist die Bezeichnung "Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche" nicht gesetzlich geschützt. Theoretisch kann also jede*r diesen Titel für sich nutzen.

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass für die Arbeit als Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche weniger der Titel ausschlaggebend ist, sondern vor allem die nachgewiesene Kompetenz und die praktische Erfahrung des Coaches. Als Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche kann arbeiten, wer junge Menschen in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen mit fundiertem Wissen, einfühlsamem Vorgehen und wirksamen Methoden in ihrer Resilienz Entwicklung unterstützen kann.

Wo arbeitet ein Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche?

Resilienzcoaches für Kinder und Jugendliche sind in verschiedenen Bereichen tätig, in denen sie junge Menschen in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen. Sie arbeiten beispielsweise in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, Familienzentren, Beratungsstellen, Schulen oder Kindertagesstätten. Dort sind sie oft als pädagogische Fachkräfte, Sozialpädagogen*innen, Psycholog*innen oder Erzieher*innen angestellt und bieten im Rahmen ihrer Tätigkeit Resilienzcoachings oder -trainings an.

Darüber hinaus gibt es Resilienzcoaches, die sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen spezialisiert haben und freiberuflich tätig sind. Sie coachen ihre jungen Klient*innen im Einzelsetting oder bieten Gruppenkurse und Workshops an, um gezielt die psychische Widerstandsfähigkeit und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen zu fördern.

Wie arbeitet ein Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche?

Ein Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche setzt altersgerechte Methoden und Strategien ein, um die psychische Widerstandsfähigkeit seiner jungen Klienten*innen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und Kontexten zu stärken. Zu Beginn ermittelt er mithilfe bewährter Diagnoseinstrumente das individuelle Resilienzprofil und identifiziert vorhandene Ressourcen.

Auf dieser Basis entwickelt der Coach gemeinsam mit dem Kind oder Jugendlichen einen auf die Bedürfnisse und Ziele der Klient*innen angepassten Plan, der resilienzfördernde Übungen, Spiele und Reflexionsanlässe beinhaltet. 

Ein wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Bezugspersonen wie Erzieher*innen oder Lehrer*innen. Der Resilienzcoach bezieht sie aktiv in den Coachingprozess ein und schult sie in resilienzfördernden Erziehungs- und Interaktionsstrategien. Gemeinsam bilden sie ein "Team Resilienz", das die positiven Entwicklungsschritte des Kindes oder Jugendlichen in allen Lebensbereichen fördert und festigt.

Was verdient ein Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche?

Das Einkommen eines Resilienzcoaches für Kinder und Jugendliche hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Beschäftigungsverhältnis, der Berufserfahrung und dem Arbeitskontext.

Freiberuflich tätige Resilienzcoaches kalkulieren ihre Honorare meist auf Stundenbasis. Dabei liegt die Spanne oft zwischen 50 und 150 Euro pro Stunde, je nach Qualifikation, Spezialisierung und regionalem Marktumfeld.

Resilienzcoaches, die fest angestellt sind, beispielsweise in Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen oder Schulen, werden in der Regel nach den Tarifen des öffentlichen Dienstes oder der jeweiligen Branche vergütet. Das Bruttogehalt liegt oft zwischen 2.800 und 3.500 Euro pro Monat, kann aber je nach Arbeitgeber*innen, Position und Verantwortungsbereich auch darüber oder darunter liegen.

 

Anmeldung

Sie können über unser Anmeldeformular den Anmeldebogen für diese Weiterbildung anfordern. Wählen Sie dazu einen der Termine aus und ergänzen Sie Ihre persönlichen Angaben.

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