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2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in


Als Präsenzseminar

Dauer: | Kosten:

Als E-Learning

Dauer: | Kosten:

Wir bieten an folgenden Terminen kostenlose Infoabende für diese Ausbildung an:

Infoabend am 06.02.2025 von 19:00-20:00 Uhr Jetzt Anmelden
Infoabend am 16.04.2025 von 19:00-20:00 Uhr Jetzt Anmelden

Im Rahmen des Infoabends werden die Konzepte und Details der Ausbildung vorgetellt und auf individuelle Fragen eingegangen. Die Veranstaltung findet als Zoom Meeting statt, den Link dazu erhalten Sie von uns rechtzeitig per E-Mail.


Der systemische Ansatz bietet eine umfassende Sichtweise auf die komplexen Problemlagen und Wechselwirkungen im Leben der Klienten*innen und ist in der psychosozialen Beratung inzwischen Standard. 

Mit über 15 Jahren Erfahrung haben wir unsere Expertise im Bereich der systemischen Weiterbildung kontinuierlich vertieft und erweitert: Bereits über 8.000 Absolventen*innen haben unsere systemischen Seminare besucht und empfehlen uns weiter. Auf Wunsch vieler Teilnehmenden bieten wir ab 2025 eine Erweiterung unseres Ausbildungsprogramm an: die DGSF-konforme 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in

In der 2-jährigen systemischen Ausbildung lernen die Teilnehmenden systemische Denkansätze und verschiedene systemische Schulen kennen und erhalten Einblicke in die aktuellen Diskussionen und Entwicklungen im systemischen Feld. 

Systemische Beratungsmethoden und Interventionen werden in der Ausbildung praxisnah vermittelt: Von der Demonstration durch die Referenten*innen, Rollenspielen, Übungen in Kleingruppen bis zur begleiteten Umsetzung im eigenen Beratungsalltag. Die Teilnehmenden erwerben so die Kompetenz, lösungs- und ressourcenorientiert zu beraten und Beratungsprozesse sicher zu gestalten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Beschäftigung mit Familiensystemen und -Dynamiken.

Der Ablauf der systemischen  Beratung wird in der Ausbildung verinnerlicht: Von der gemeinsamen und eindeutigen Auftrags- und Zielklärung mit den Klienten*innen, über die Anregung und Begleitung von Veränderungsprozessen bis hin zum gelungenen Abschied: Die Teilnehmenden lernen ihre Klienten*innen einfühlsam und achtsam durch alle Phasen des Prozesses zu begleiten und Krisen gemeinsam zu bewältigen.

Die professionelle Haltung spielt in der systemischen Arbeit eine wichtige Rolle. Im Verlauf der 2-jährigen Ausbildung entwickeln die Teilnehmenden eine Berater*innenpersönlichkeit und formen ihr professionelles Beratungsprofil aus. Eine akzeptierende, unvoreingenommene, wertschätzende und empathische Haltung, welche die Klienten*innen in den Mittelpunkt stellt, wird verinnerlicht. Die 2-jährige Ausbildung beinhaltet auch Angebote zur Selbsterfahrung und Supervision und bietet die Möglichkeit zur Selbstreflexion und zu persönlichem Wachstum. Der achtsame und resiliente Umgang mit den eigenen Ressourcen als Berater*in ist Teil der Professionalität.

Im Gegensatz zu vielen anderen Beratungsansätzen ist die systemische Beratung immer kontextsensibel. Die Wechselwirkungen der Klienten*innen mit diversen Systemen  - auf  persönlicher, institutioneller, globaler Ebene - bedingen  das Verhalten und die Situation der Klienten*innen und bergen Veränderungspotenziale und Handlungsoptionen. Eine gelungene Integration der Kontexte in den Beratungsprozess und die Fähigkeit zu Perspektivwechseln sind entscheidend für den Beratungserfolg. Die Teilnehmenden lernen kontextsensibel in und mit diversen Institutionen zu arbeiten.

Da die Problemlagen von Klienten*innen immer häufiger den persönlichen Bezugsrahmen überschreiten, bezieht die systemische Beratungskompetenz auch globale Phänomene wie zum Beispiel Pandemien, Klimakrise, Kriege und Flucht, sozioökonomische Wechselwirkungen und strukturelle Diskriminierungen mit ein. Diese Makrokontexte werden in der Ausbildung thematisiert und die Auswirkungen für spezifische Klient*innensysteme verdeutlicht.

Das Besondere: Unser Ausbildungsprogramm ist in drei aufeinander aufbauende Teile gegliedert. Jeder Teil kann einzeln gebucht werden und bietet einen vollwertigen und zertifizierten Abschluss. Dieser einzigartige Aufbau ermöglicht zum einen eine maximale zeitliche Flexibilität und erleichtert zum anderen die Integration der Ausbildung in den eigenen Berufsalltag. 

Sie wollen uns zunächst erst einmal kennenlernen und eine erste systemische Qualifikation erwerben, bevor Sie sich für die gesamte 2-jährige Ausbildung entscheiden? Kein Problem. Buchen Sie einfach eine unserer systemischen Weiterbildungen, die als Einstiegsmodul (Teil I) für die 2-jährige Ausbildung angerechnet werden.

2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in

Termine

Termine vor Ort

Neue Termine in Planung → Jetzt vormerken

E-Learning Termine

Neue Termine in Planung → Jetzt vormerken

Terminübersicht

Die Terminübersichten für Teil I (Einstiegsmodul) und Teil II (Basismodul) sind auf den jeweiligen Seminarseiten aufgelistet.

Teil III wird in mehreren Ausbildungszügen angeboten. Diese unterteilen sich in Aufbaumodule 1-6 zu Theorie & Methoden (TM) und Aufbaumodule 7-13 zu Supervision & Praxistage (SP). Die Module können jeweils nur in einem Zug gebucht werden und nicht zugübergreifend:

Ausbildungszug 1 (Start September 2025)
Termine Anzeigen
Modul Datum Format
TM1 – 25.09.2025 E-Learning
SP1 – 11.11.2025 E-Learning
TM2 – 15.01.2026 Präsenzveranstaltung
SP2 – 10.02.2026 E-Learning
TM3 – 26.03.2026 E-Learning
SP3 – 14.04.2026 E-Learning
SP4 – 09.06.2026 E-Learning
TM4 – 22.07.2026 E-Learning
SP5 – 22.09.2026 E-Learning
TM5 – 26.11.2026 Präsenzveranstaltung
SP6 – 19.01.2027 E-Learning
SP7 – 16.03.2027 E-Learning
TM6 – 22.04.2027 E-Learning
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Ausbildungszug 2 (Start März 2026)
Termine Anzeigen
Modul Datum Format
TM1 – 05.03.2026 E-Learning
SP1 – 28.04.2026 E-Learning
TM2 – 25.06.2026 Präsenzveranstaltung
SP2 – 08.09.2026 E-Learning
TM3 – 29.10.2026 E-Learning
SP3 – 08.12.2026 E-Learning
SP4 – 09.02.2027 E-Learning
TM4 – 07.04.2027 E-Learning
SP5 – 01.06.2027 E-Learning
TM5 – 22.07.2027 Präsenzveranstaltung
SP6 – 14.09.2027 E-Learning
SP7 – 26.10.2027 E-Learning
TM6 – 09.12.2027 E-Learning
Anmeldeformular bestellen

Aufbau und Umfang

Aufbau der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in

Drei Pyramiden, die zunehmend größer werden und den dreiteiligen modularen Aufbau der Ausbildung darstellen

Gesamt: 50 Tage (575 UE) bis 51 Tage (583 UE) // (1 UE = 45 min)

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in ist modular aufgebaut und gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Teile. 

Auf das frei wählbare Einstiegsmodul (Teil I), das Grundlagen der systemischen Beratung vermittelt, folgt vertiefend das Basismodul mit der Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in (Teil II). Im Anschluss kann mit dem neu konzipierten Ausbildungsmodul (Teil III) die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in abgeschlossen werden.

Jeder Teil kann einzeln absolviert werden und schließt mit einem eigenen Zertifikat ab. Teilnehmende können die Ausbildung flexibel durchlaufen und die drei Teile in einem zeitlich offenen Rahmen ihren Bedürfnissen anpassen.

Die gesamte Ausbildung umfasst 50 bis 51 Seminartage und 575 bis 583 UE (1 UE= 45 min). Im Folgenden finden Sie vertiefende Informationen über die drei Teile der Ausbildung:

Aufbau

Teil I: Einstiegsmodul (offenes Wahlmodul):

(4 Tage): 33 UE / (3 Tage): 25 UE

Teil I umfasst ein frei wählbares drei- oder viertägiges Einstiegsmodul, abgestimmt auf die jeweilige fachliche Spezialisierung der Teilnehmenden. Die Weiterbildungen können in Präsenz und online absolviert werden. Es kann eine der hier gelisteten Weiterbildungen gewählt werden:

4-tägige Einstiegsmodule:


3-tägige Einstiegsmodule:

Teil II: Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in:

(10 Tage): 83 UE

Teil II der Ausbildung ist die Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in. Sie umfasst 10 Tage und ist auf drei Module verteilt. Die drei Module  können nur zusammen gebucht werden und werden in einer festen Gruppe innerhalb eines Ausbildungszuges durchlaufen. Die Basisausbildung kann in Präsenz oder online absolviert werden.

Teil III: 10 Ausbilungsmodule zur 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in: 

(37 Tage): 306 UE (Seminartage) + 161 UE (selbstständig absolviert)

Den Abschluss bildet Teil III, bestehend aus insgesamt 13 Ausbildungsmodulen, die sich aus Theorie und Methoden sowie Supervision und Praxistagen zusammensetzen. Die Teilnehmenden vertiefen ihr Wissen zusätzlich in selbstorganisierten Peergroups und durch Beratungsstunden mit eigenen Klient*innen. Die Ausbildungsmodule “Theorie 2” und “Theorie 5” sind Präsenzseminare und finden in Berlin statt. Alle weiteren Module werden online veranstaltet.

  • Ausbildungsmodule: Theorie und Methoden (6 Module)
    Pro Modul: 3 Tage (25 UE) bis 4 Tage (33 UE) / Gesamt: 23 Tage (190 UE)
  • Ausbildungsmodule: Supervision und Praxistage (7 Module)
    Pro Modul: 2 Tage (16,5 UE) / Gesamt: 14 Tage (116 UE)

Zusätzlich finden Instituts-extern weitere Einheiten (161 UE) in Peergroups und Beratungsstunden mit eigenen Klient*innen statt. Diese werden selbstständig absolviert:

  • 91 UE in Peergroups (eigenständig und flexibel organisierte 3er- Gruppen)
  • 70 UE in dokumentierten Beratungsstunden mit eigenen Klienten*innen

 

Gesamte Ausbildungsdauer der Teile I-III: 
Seminardauer: 50 Tage bis 51 Tage, je nach Einstiegsmodul

Die selbstständig absolvierten UE in den Peergroups und den Beratungsstunden sind nicht in den 50-51 Tagen enthalten. Wenn Teilnehmende zum Ende der Ausbildung noch nicht alle 70 Beratungsstunden absolviert haben, können die fehlenden Stunden bis zu zwei Jahre nach dem Ausbildungsende nachgereicht werden. Die gesamte 2- jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in umfasst 575 bis 583 UE.

Inhalte

In der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in werden umfassende und vertiefte Kenntnisse der wichtigen systemischen Denkansätze vermittelt. Die Teilnehmenden lernen die Grundaussagen verschiedener systemischer Schulen kennen, wie zum Beispiel die Heidelberger Schule, die Brügger Schule der Lösungsorientierung, die Schule von Milwaukee und das Mailänder Modell. Aktuelle Entwicklungen im systemischen Feld werden in der Ausbildung diskutiert. Die Teilnehmenden verinnerlichen die systemisch-konstruktivistische Grundhaltung sowie lösungsorientierte Prinzipien durch praxisnahe Übungen.  

Im Zentrum der Ausbildung stehen die systemischen Methoden wie zum Beispiel systemische Moderations- und Fragetechniken, Methoden der Ziel- und Lösungsorientierung, systemische Aufstellungen und die kreative Arbeit mit Metaphern und Bildern. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf der Arbeit mit dem Klientensystem ‘Familie’ mit seinen jeweiligen spezifischen Kontexten: Die Teilnehmenden verinnerlichen ihr Anwendungswissen in Familienaufstellungen und Genogramm-Arbeit. Sie erhalten einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten und Wirkung verschiedener Interventionen und eignen sich in zahlreichen Übungen ein breites Methodenrepertoire an. Die Methoden werden dabei im Seminar von den Referenten*innen vorgestellt und demonstriert sowie anschließend in Kleingruppen erprobt. Eine Vertiefung erfolgt dann im eigenen Beratungsalltag, wobei die individuellen Erfahrungen durch Lerngruppen und Supervisionsseminare begleitet werden.

Eine eindeutige  Ziel- und Auftragsklärung ist in der systemischen Beratung zentral und ermöglicht einen sicheren Rahmen für Berater*in und Klient*in: In praktischen Übungen lernen die Teilnehmenden die verschiedenen Phasen im Beratungsprozess von der Begrüßung bis zum Abschied motivierend und empathisch zu gestalten. Methoden zu Feedback und Qualitätssicherung runden die Kompetenzen der Berater*innen ab.

Die Ausbildung legt einen besonderen Fokus auf das Verinnerlichen der systemischen Haltung sowie die Entwicklung und Professionalisierung der eigenen beratenden Persönlichkeit. Eine akzeptierende, unvoreingenommene, wertschätzende und empathische Haltung, welche die Klienten*innen als “Expert*innen in eigener Sache” begreift, wird im Verlauf der Ausbildung zum Selbstverständnis. Die Teilnehmenden setzen sich mit eigenen Glaubenssätzen und Loyalitäten auseinander, lernen diese zu erkennen und lösen. Sie üben einen ressourcenorientierten und achtsamen Umgang mit emotionalen und belastenden Situationen in der Beratungspraxis ein und finden Strategien zur Stärkung ihrer eigenen Resilienz als Berater*in. Aus dieser Selbsterfahrung wachsen Kompetenzen für die reflektierte und einfühlsame Begleitung von Klienten*innen in schwierigen Lebensphasen. 

Wichtig in der systemischen Beratung ist auch das Erkennen von Kontexten und Glaubenssätzen, die für Klienten*innen und Klient*innensysteme, aber auch in der Beratungsbeziehung selbst wirksam sind. Die Teilnehmenden entwickeln in der Ausbildung die Fähigkeit, individuelle und institutionelle Kontexte und Standpunkte sensibel in den Beratungsprozess zu integrieren, Perspektivwechsel vorzunehmen und daraus Handlungsoptionen zu entwickeln. Auch globale und gesellschaftliche Kontexte, die auf der Makroebene auf die Klienten*innen und Klient*innensysteme einwirken, werden einbezogen.

Alle Module der Ausbildung im Überblick 

Teil I: Einstiegsmodul

(4 Tage): 33 UE / (3 Tage): 25 UE

Das drei- bis viertägige Einstiegsmodul bietet systemisches Grundlagenwissen speziell zugeschnitten auf das Arbeitsumfeld der Teilnehmenden und somit eine optimale Einführung in den systemischen Ansatz: ob mit Fokus auf systemisches Coaching, Lösungsorientierung, strukturelle Aufstellungsarbeit oder die Arbeit mit Teams, Kindern und Jugendlichen, Geflüchteten, Auszubildenden oder in der Berufsberatung.

Teil II: Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in

(10 Tage): 83 UE

Basismodul 1 (3 Tage): 25 UE

Es werden die Grundbegriffe und die Theorie des systemischen Ansatzes vertieft und das systemisch-lösungsorientierte Methodenrepertoire erweitert. Die Teilnehmen erwerben Kenntnisse zum Ablauf einer systemischen Beratung und lernen eine kooperative Berater*in-Klient*in-Beziehung zu gestalten. Es werden Methoden zur eindeutigen Ziel- und Auftragsklärung und für die Arbeit in Folgesitzungen vorgestellt und eingeübt. Dazu gehören zum Beispiel Systemische Fragen, die Arbeit mit Skalen, die Wunderfrage, der Einsatz von systemischen Aufstellungen und Reflecting Team sowie der Einsatz der Tetralemma-Aufstellung zur Entscheidungsfindung.

Basismodul 2 (3 Tage): 25 UE

In diesem Modul geht es um das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen sowie den jeweiligen Familiensystemen. Das methodische Repertoire wird erweitert, die Teilnehmenden lernen Methoden zu lösungsorientierter Krisenintervention, Reframing und Feedback kennen. Der Einsatz von systemischen Strukturaufstellungen in der Einzelarbeit wird vertieft. Die Teilnehmenden setzen sich mit unterschiedlichen Lebenswelten und Kontexten auseinander und reflektieren die eigene professionelle Haltung.

Basismodul 3 (4 Tage): 33 UE

Im dritten Modul wird der Ablauf der systemischen Beratungskompetenz in allen Phasen anhand von Fallbeispielen aus der Beratung vertieft. Zudem wird die Arbeit mit Metaphern und Bildern vermittelt, um eine andere Ebene bei den Klienten*innen anzusprechen. Die Kenntnisse der systemischen Strukturaufstellungen in der Einzelarbeit werden um die Methode des inneren Teams erweitert. Die Teilnehmenden beschäftigen sich darüber hinaus mit dem Thema Abschied in der Beratung.

Teil III: 13 Ausbildungsmodule zur 2-jährigen Weiterbildung zum*zur Systemischen Berater*in 

(13 Module / 37 Tage): 467 UE

Theorie und Methoden 1 (4 Tage): 33 UE

Es werden die Grundbegriffe und die Theorie des systemischen Ansatzes vertieft, eingeordnet und erweitert. Die Teilnehmenden lernen verschiedene Denkschulen (wie zum Beispiel Schule von Milwaukee, Heidelberger Schule, Mailänder Modell) kennen. Methoden zur Ziel- und Lösungsorientierung werden vertieft und neue Methoden (Externalisieren, Processing, Skulpturarbeit nach Virginia Satir) vorgestellt und eingeübt. Die Teilnehmenden beginnen damit, ihren eigenen Beratungsstil und ihre professionelle Haltung als systemische*r Berater*in zu bestimmen.

Theorie und Methoden 2 (4 Tage): 33 UE

In diesem Modul lernen die Teilnehmen den Ansatz von Salvador Minuchin kennen und vertiefen ihre Kenntnisse  zum Konstruktivismus. Sie entwickeln ein tieferes Verständnis der eigenen Familiengeschichte sowie der unbewussten Glaubenssätze und Loyalitäten. Darüber hinaus wird vermittelt, wie in der Beratungspraxis hinderliche Glaubenssätze und Loyalitäten erkannt sowie nachhaltig gelöst werden können (Bewegungen der Seele nach Bert Hellinger, Lösende Sätze nach SySt). Die Teilnehmenden bekommen ein neues Bild von ihrer Familie und die Bedeutung der Familiengeschichte ihrer Klienten*innen. Über den familiären Kontext hinaus sind diese Methoden darüber hinaus einsetzbar für alle anderen sozialen Systeme wie Partnerschaft, Teams oder Unternehmen.

Theorie und Methoden 3 (4 Tage): 33 UE

In diesem Modul befassen sich die Teilnehmenden vertieft mit der Brügger Schule der Lösungsorientierung und erhalten eine Einführung in die Transaktionsanalyse und die Grundaussagen der Gewaltfreien Kommunikation. Es wird ein Überblick über alle bisher gelernten Methoden gegeben und das Gelernte abgesichert. Darüber hinaus werden - angepasst an die Bedürfnisse und den Wissensstand der jeweiligen Gruppe - neue und kreative Einsatzmöglichkeiten für die systemische Praxis in unterschiedlichen Kontexten vermittelt (z.B. Rückgabe-Rituale; Methoden zum Umgang mit Ambivalenzen, Entscheidungen, Zielen und Konflikten).

Theorie und Methoden 4 (3 Tage): 25 UE

Die Teilnehmenden erweitern ihre Haltung des Nicht-Wissens durch Methoden der Achtsamkeit. Darüber hinaus erlernen sie Techniken im Umgang mit starken Emotionen in der Beratung sowie in der achtsamen Unterstützung und Stärkung von Klient*innen (zum Beispiel die 5-4-3-2-1 Methode zu Reorientierung, Leading und Pacing). Zudem werden Methoden vermittelt und eingeübt, die dabei helfen sollen, den anspruchsvollen Alltag als Berater*in erfüllt, verbunden mit Kraftquellen, Kompetenzen und Sinn zu erleben (zum Beispiel Achtsamkeitsübungen, power poses, Stressampel nach Kaluza, Einsatz somatischer Marker).

Theorie und Methoden 5 (4 Tage): 33 UE

In diesem Modul geht es darum, die transgenerationale Perspektive und die Genogramm-Arbeit anhand der eigenen Familiengeschichte (die immer in ein gesellschaftspolitisches Feld eingebunden ist) durch Selbsterfahrung noch tiefer zu verstehen und Lösungssätze sicherer anzuwenden. Welches Gepäck haben wir mitbekommen und können wir wohin zurückgeben? Die Teilnehmenden erfahren mehr Milde für sich selbst und die eigene Herkunft. So können sie in der Beratungspraxis emotional gelöster mit ähnlichen Themen von Klienten*innen arbeiten.

Theorie und Methoden 6 (4 Tage): 33 UE

In diesem letzten Modul der Ausbildung lernen die Teilnehmenden den narrativen Ansatz und die wissenschaftlichen Hintergründe zur Wirksamkeit von Metaphern und Geschichten kennen. Sie erweitern ihr Methodenrepertoire um kreative narrative Methoden und erlernen den Einsatz von Metaphern und Geschichten im Beratungsprozess.  Welcher Geschichte erlaube ich, mein Leben zu regieren? Wie können bisherige Geschichten neu erzählt werden? Darüber hinaus geht es um den sinnvollen Einsatz von Trance-Arbeit im Einzel-und Gruppensetting.

Supervision und Praxistage 1 - 7 Pro Modul: 2 Tage (16,5 UE) / Gesamt: 14 Tage (116 UE)

In diesen praxisorientierten Supervisionsmodulen arbeiten die Teilnehmenden mit externen Klienten*innen und / oder bringen konkrete Fallbeispiele aus ihrer Praxis ins Seminar mit und erhalten von den Referenten*innen individuelle Supervision. Die gelernten Methoden werden eingeübt und Beratungssitzungen von den Teilnehmenden selbstständig gestaltet. Ziel ist es, den eigenen Lern- und Entwicklungsprozess zu vertiefen und von den anderen Teilnehmenden zu lernen.

Selbstorganisierte Peergroups und Beratungsstunden

Peergroups (91 UE)
Begleitend zur Ausbildung vertiefen die Teilnehmenden ihre Kompetenzen: In selbstorganisierten Peergroups mit 3-4 Teilnehmenden üben sie gemeinsam das Gelernte und sammeln Praxiserfahrungen in dokumentierten Beratungssitzungen. Diese Peergroups sind wichtiger Teil der Ausbildung und ermöglichen eine intensive Verbindung von Theorie und Praxis.

Beratungsstunden (70 UE)
Zudem führen alle Teilnehmenden während der Ausbildung in mindestens 70 Einzelstunden selbstständig Beratungen durch. In den Beratungsstunden setzen die Teilnehmenden ihr erworbenes Wissen in die Praxis um und begleiten eigene Klienten*innen in systemischen Beratungsprozessen. Diese praktische Erfahrung ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in. Von den 70 Beratungsstunden werden drei abgeschlossene Beratungsprozesse in einem Protokoll dokumentiert. Ein Beratungsprozess besteht aus mindestens fünf Sitzungen, wobei jede Sitzung einer Unterrichtseinheit (UE) entspricht. Die Teilnehmenden dokumentieren also insgesamt mindestens 15 UE (1 UE = 45min). Für diese Dokumentation werden Formulare durch das Institut zur Verfügung gestellt. Die übrigen zu absolvierenden Beratungsstunden werden durch einen einfachen Nachweis anerkannt.

 

Ziele

Die Absolvent*innen der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in kennen die theoretischen Grundannahmen der Systemischen Beratung und haben nachvollzogen, wie die wichtigen systemischen Schulen und Denkrichtungen diese Grundannahmen praktisch und methodisch umsetzen. Sie sind über aktuelle Diskurse und Entwicklungen im systemischen Feld informiert.

Die Teilnehmenden haben sich ein breites Methodenrepertoire erschlossen, das sie sicher beherrschen. Sie können ihr praktisches Wissen und ihre Kompetenzen situations-und zielgruppengerecht einsetzen und Klienten*innen in ihren Entwicklungsprozessen empathisch und zielführend begleiten. Die Methoden setzen sie dabei prozess- und ressourcenorientiert ein.

Nach der 2-jährigen Ausbildung haben die Teilnehmenden ihren eigenen Beratungsstil entwickelt und sind in der Lage, psychosoziale Beratungs- und Coachingprozesse eigenständig zu gestalten. Sie haben verinnerlicht, wie wesentlich eine gemeinsame und eindeutige Ziel- und Auftragsklärung für den Beratungsverlauf und die Motivation der Klienten*innen ist. Sie können verschiedene Interventionen methodisch anleiten, mit den Klienten*innen den Erfolg für das benannte Ziel evaluieren und die Qualität der Beratung absichern. Dabei verfügen die Teilnehmenden über Frage- und Moderationstechniken, die ihnen erlauben, flexibel und situativ auf diverse Klienten*innen einzugehen und gemeinsam neue Sichtweisen und Handlungsoptionen zu entwickeln. 

Die Absolvent*innen verstehen, wie Kontexte die Beratung beeinflussen und berücksichtigen dies in der Gestaltung des Prozesses. Sie haben realisiert, dass Kommunikation und Verhalten immer kontextabhängig sind. Insofern bewerten sie diese nur situativ und im Spiegel des Veränderungspotentials sowie möglicher Perspektivwechsel. Die Teilnehmenden haben sich zudem mit den Auswirkungen globaler und gesellschaftlicher Bedingungen auf Klient*innen und Klient*innensysteme auseinandergesetzt. Diese Kompetenz ermöglicht es ihnen, in unterschiedlichen institutionellen Rahmen und mit diversen Klienten*innen lösungs- und prozessorientiert zu arbeiten. Vertiefte Kenntnisse von Familiensystemen und -Dynamiken runden ihr Berater*innenprofil ab.

Kernziel der Ausbildung ist die Erarbeitung einer professionellen systemischen Haltung als Systemische Berater*in. Die Absolvent*innen haben sich mit ihrer eigenen Persönlichkeit, ihren Glaubenssätzen und ihrer Familiengeschichte auseinandergesetzt und können ihr Verhalten im Beratungsprozess reflektieren. Sie respektieren die Selbständigkeit ihrer Klienten*innen und verstehen sie als “Expert*innen in eigener Sache”. Eine akzeptierende, unvoreingenommene, wertschätzende und empathische Haltung gehört zu ihrem Selbstverständnis als systemische*r Berater*in. Die Absolvent*innen haben Strategien zur Selbstfürsorge erlernt, um sich in ihrem Berufsalltag effektiv abzugrenzen und achtsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen.

Methoden

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in zeichnet sich durch einen abgestimmten Wechsel aus Wissensvermittlung, Praxisübungen und Phasen des Eigenstudiums aus. 

Für die Seminartage gilt: Die Referenten*innen leben die  systemische Haltung in ihrer Art des Unterrichts durchgehend vor. Nach einer Vorstellung von Inhalten in Impulsreferaten und Präsentationen werden die Inhalte durch Praxisdemonstrationen vertieft und mittels Beispielen aus dem Beratungsalltag illustriert. Systemische Methoden und Grundhaltungen werden in vielfältigen praktischen Übungen vermittelt. Im Seminar finden dazu Kleingruppenarbeit, Partnerübungen und Rollenspiele statt. 

Außerhalb der Seminare treffen sich die Teilnehmenden in selbstorganisierten Peergroups, um Gelerntes zu vertiefen, Aufgaben zu bearbeiten und sich über ihre Praxiserfahrungen und Lernfortschritte auszutauschen. 

Die Teilnehmenden führen dokumentierte Beratungsgespräche mit eigenen Klienten*innen durch und reflektieren und professionalisieren dabei ihre Berater*innenpersönlichkeit. In den Supervisionsseminaren werden Fallsbeispiele vorgestellt und eingeübt sowie tiefe Lernprozesse und persönliches Wachstum angeregt.

Die Teilnehmenden sind selbst Experten*innen: Ihre Expertise und ihre vielfältigen Erfahrungen finden in moderierten Diskussionen und Praxisbeispielen Eingang in die Ausbildung.

Da Teile der Ausbildung im Online Format stattfinden, werden implizit auch Methoden für die Online Beratung vermittelt, die in der Praxis eine immer größere Bedeutung einnimmt. Die Ausbildung findet auf unserer neuen Lernplattform statt, die vielfältige unterstützende Features anbietet. Alle Unterlagen können dort gespeichert werden und die Teilnehmenden haben verschiedene Möglichkeiten zum kollegialen Austausch. 

Format

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in wird hybrid als eine Mischung aus Präsenz- und Online-Format angeboten und vereint die Vorteile beider Lernformen. Sowohl das Einstiegsmodul (Teil I) als auch die Basisausbildung (Teil II) werden in beiden Formaten angeboten - Sie entscheiden für jeden Teil individuell, ob Sie ihn in Präsenz oder online absolvieren möchten. So gestalten Sie den Schwerpunkt des Lehrformats ganz nach Ihren Bedürfnissen und Vorlieben.

Bei Vorliebe für Präsenzveranstaltungen:
Sie können sowohl das Einstiegsmodul (Teil I) als auch die Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in (Teil II)  in Präsenz absolvieren. Teil III der Ausbildung findet überwiegend online statt, bis auf zwei Präsenzmodule in Berlin. Insgesamt ist es so möglich, 22 von 51 Tagen der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in in Präsenz zu belegen.

Bei Vorliebe für das Online-Format:
Sie können das Einstiegsmodul (Teil I) und die Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in (Teil II) im E-Learning Format absolvieren. Auch Teil III der Ausbildung findet überwiegend online statt und beinhaltet nur zwei Präsenzmodule in Berlin. Insgesamt ist es so möglich 43 von 51 Tagen der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in im E-Learning Format zu absolvieren.

Prüfung

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in wird nach Teil III mit einer schriftlichen Abschlussarbeit (5-10 Seiten) abgeschlossen. Diese kann zeitlich flexibel bis zu 2 Jahre nach Ausbildungsende eingereicht werden. Mit der Abschlussarbeit vertiefen die Teilnehmenden ihr Wissen in einem gewählten Thema und geben ihrer Ausbildung eine persönliche Note. 

In der Themenwahl sind die Teilnehmenden frei: Es können beispielsweise die Erläuterung eines Fallbeispiels, das Eingehen auf eine Methode, die Darstellung eines bestimmten Kontextes oder die Entwicklung der beratenden Persönlichkeit thematisiert werden.

Die Arbeit wird von der Kursleitung geprüft. Eine Benotung oder Prüfungsleistung in Form einer Klausur oder mündlichen Prüfung findet nicht statt.

Zertifikat

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und der Abgabe aller erforderlichen Nachweise erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat, auf dem die Inhalte der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in dargestellt werden.

Erforderliche Nachweise:
Neben der vollständigen Teilnahme an den Ausbildungsmodulen benötigen Sie für das Zertifikat folgende Unterlagen:

Nach Ausbildungsende haben Teilnehmende für die Einreichung aller Nachweise zwei Jahre Zeit. Das Zertifikat wird nach Vorlage aller vollständigen Unterlagen ausgestellt. 

Zugangsvoraussetzungen

Zugangsvoraussetzung für Teil III der Ausbildung ist die Absolvierung eines Einstiegsmoduls (Teil I) sowie der Basisausbildung zum*zur Systemischen Berater*in (Teil II).

Berufliche Zugangsvoraussetzungen

Für Teil III der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in werden folgende Punkte vorausgesetzt. 

  1. Hochschulabschluss und Praxiserfahrung im psychosozialen Bereich ODER 

    Qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich (3 Jahre) ODER

    Qualifizierter Berufsabschluss (3 Jahre) und mind. 3 Jahre Berufstätigkeit im psychosozialen Feld ODER

    Qualifizierter Berufsabschluss (2 Jahre) und mind. 3 Jahre Berufstätigkeit im psychosozialen Feld und eine einschlägige Weiterbildung mit 100UE

  2. Möglichkeit zur Umsetzung systemischer Beratung im beruflichen Umfeld

Zielgruppe

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in ist die beliebteste Zusatzausbildung für Sozialpädagog*innen und Fachkräfte in der psychosozialen Beratung. Die systemischen Methoden sind in unterschiedlichsten Kontexten und mit diversen Klient*innen einsetzbar. Daher sind sie für viele Berater*innen essentiell für ihren (Berufs)alltag. 

Teilnehmende kommen beispielsweise aus folgenden Bereichen

  • Beratungsfachkräfte allgemein
  • Sozialpädagogen*innen und Sozialarbeiter*innen
  • Berater*innen in psychosozialen Beratungsstellen
  • Berater*innen in Frauenhäusern, beim Jugendamt, bei Arbeitsagenturen
  • Pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe
  • Lehrer*innen und Direktoren*innen
  • Selbständige im Bereich Coaching und Beratung
  • Berater*innen in der Migrations- und Integrationsarbeit
  • Fachkräfte im Gesundheitswesen
  • Team- und Projektleiter*innen sowie Leitungskräfte in sozialen Einrichtungen
  • Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, wie Personalwesen, freie Wirtschaft etc.
  • u.v.m.

Eignung für Land/Region

Dieses Angebot eignet sich für Fachkräfte und Coaches im deutschsprachigen Raum und weltweit. Es werden universell einsetzbare Kompetenzen vermittelt, welche auch international in verschiedenen Arbeitsbereichen Anwendung finden. 

Seminarzeiten

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in umfasst 2-, 3- und 4-tägige Module. Die Seminarzeiten sind bei den Präsenz- und E-Learning Seminaren gleich: 

Seminarzeiten - 2-tägige Module:

1. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr / 09:00-17:00 Uhr / 10:00-18:00 Uhr
2. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr / 09:00-17:30 Uhr

Seminarzeiten - 3-tägige Module:

1. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr / 09:00-17:00 Uhr / 10:00-18:00 Uhr
2. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr / 09:00-17:30 Uhr
3. Tag: 08:30 - 14:30 Uhr /09:00-15:00 Uhr

Seminarzeiten - 4-tägige Module:

1. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr / 09:00-17:00 Uhr / 10:00-18:00 Uhr
2. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr / 09:00-17:00 Uhr
3. Tag: 08:30 - 16:30 Uhr/ 09:00-17:00 Uhr
4. Tag: 08:30 - 14:30 Uhr / 09:00-15:00 Uhr

Pausenzeiten 

Es wird eine längere Mittagspause (etwa 1,5h) sowie mehrere kleinere Pausen über den Tag verteilt geben. Die Pausenzeiten werden im Seminar individuell zwischen dem*der Dozent*in und den Teilnehmenden abgestimmt.

Zeitaufwand

Während Teil I und Teil II der Ausbildung umfasst der Zeitaufwand lediglich die Teilnahme an den Modulen.

In Teil III der Ausbildung absolvieren die Teilnehmenden außerhalb der Module zusätzlich Beratungsstunden und nehmen an Peergrouptreffen teil.

Im Detail ergibt sich folgender zusätzlicher Zeitaufwand:

  • Peergroups: Außerhalb der Seminarzeiten treffen sich die Teilnehmenden begleitend zu jedem der Module in Peergroups. Diese Treffen werden von ihnen selbst organisiert und ab Teil III durchgeführt. Die 91 UE (1 UE = 45 min) in diesem Format können aufgeteilt werden, zum Beispiel in Termine mit 2,5 Stunden Länge oder ganztägige Treffen. Daraus ergeben sich 1-2 Treffen pro Monat.
  • Beratungsstunden: Die 70 UE (1 UE = 45 min) Beratungsstunden können flexibel gestaltet werden und finden im beruflichen Umfeld statt. Es ergibt sich ein durchschnittlicher Zeitaufwand 3-5 Beratungsstunden pro Monat.
  • Abschlussarbeit: (5-10 Seiten) bei freier Themenwahl.

Nach Ausbildungsende haben Teilnehmende für die Einreichung aller Nachweise zwei Jahre Zeit. Das Zertifikat wird Ihnen nach Vorlage aller vollständigen Unterlagen ausgestellt.

Kosten

Bis zu 5% des Ausbildungspreises können, je nach Wahl des Einstiegsmoduls (3 oder 4 Tage) und nach Wahl des Formats der einzelnen Teile (Präsenz oder E-Learning) eingespart werden. Die Kosten für die Seminare der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in betragen:

6.500,- bis 6.820,- Euro (umsatzsteuerfreie Leistung nach § 4 Nr. 21a bb UStG.).

Diese Kosten beinhalten die Supervision, es entstehen keine weiteren Seminarkosten.

Für Präsenzveranstaltungen entstehen ggf. zusätzliche Reise- und Unterbringungskosten. Dabei sind lediglich 2 Module (8 Tage) im dritten Teil der Ausbildung verpflichtend als Präsenzveranstaltung abzuleisten, der Rest der Ausbildung kann auf Wunsch als E-Learning Seminar absolviert werden. Die Präsenzteile der Ausbildung finden in Berlin statt.

Es ergeben sich folgende Kosten für die einzelnen Teile:

Kosten: Teil I: Einstiegsmodul

Je nachdem, ob ein 3-tägiges oder 4-tägiges Einstiegsmodul als Präsenz- oder als E-Learning Seminar gebucht wird, unterscheiden sich die Kosten:

  • 3-tägig: E-Learning: 490 Euro // Präsenz: 550 Euro
  • 4-tägig: E-Learning: 590 Euro // Präsenz: 650 Euro

Kosten: Teil II: Basismodul 

  • E-Learning: 1.490 Euro // Präsenz: 1.650 Euro

Kosten: Teil III: Ausbildungsmodul 

  • 37- tägig: 4.520 Euro für die Ausbildungsmodule 1-13

Ratenzahlung ist möglich. Sprechen Sie uns gerne an! 

Stornierung und Fehlzeiten

Informationen zu den Stornobedingungen für Teil I (Einstiegsmodul), Teil II (Basismodul) und Teil III (Ausbildungsmodul) der Ausbildung finden Sie in unseren AGBs.
Für Teil III gelten folgende Stornobedingungen:

  • Absage ab 12 Wochen vor Seminarbeginn: 1130,-€
  • Absage ab 10 Wochen vor Seminarbeginn: 1800,-€ 
  • Absage ab 8 Wochen vor Seminarbeginn: 2700,-€  
  • Absage ab 6 Wochen vor Seminarbeginn: 3600,-€ 
  • Absage ab 4 Wochen vorher bis Seminarbeginn / nach Seminarbeginn: 4520,-€.

Für Teil III (Aufbaumodul) gilt außerdem: Teilnehmende dürfen maximal 6 Seminartage fehlen. Diese müssen nachgeholt werden, das Institut für Bildungscoaching organisiert hierfür weitere Supervisions- und Praxistage; für die Teilnehmenden entstehen abhängig von der Teilnehmendenzahl zusätzliche Kosten von ca. 125 Euro pro Tag. Aufgrund dieser Regelung und da das Institut für Bildungscoaching bei Fehlzeiten von mehr als 6 Tagen in Teil III Teilnehmenden keine Nachholmöglichkeit garantieren kann, wird der Abschluss einer Reise- oder Seminarversicherung empfohlen! 

Teilnehmendenzahl

Die Anzahl der Teilnehmenden an der 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in liegt durchschnittlich bei 16 Personen. Dabei befinden sich mindestens 6 und maximal 20 Teilnehmende in einem Seminar.

Referenten*innen

Unsere Dozierenden verfügen über eine umfassende Ausbildung sowie viele Jahre Erfahrung in der systemischen Lehre und Beratung.  Die Ausbildungsleitung ist jeweils eine von der DGSF anerkannte Lehrperson für systemische Therapie und Beratung.

Die 2- jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in wird durchgeführt von:

  • Melanie Michalski: Lehrende für Systemische Therapie und Beratung (DGSF); Systemische Einzel-, Paar- & Familientherapeutin (DGSF); Mentaltrainerin (DVNLP); Lehrtherapeutin bei der GST für Systemische Therapie & lösungsorientierte Körpertherapie
  • Nicolai Albrecht: Systemischer Therapeut und Berater (DGSF); Systemischer Coach, Psychotherapeutischer Heilpraktiker

Bewertung

Wir evaluieren unsere Seminare regelmäßig, um Feedback und neue Impulse aufzunehmen und umzusetzen. Dabei überwältigt uns selbst immer wieder die Begeisterung der Mehrheit unserer Teilnehmenden, die sich in der Gesamtnote 1,3 unserer systemischen Weiterbildungen niederschlägt.

Bewertung 1,3 auf einer Skala

Zertifizierung

Alle Einstiegsmodule (Teil I) und die Basisausbildung (Teil II) unserer 2-jährigen Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in sind durch den QRC (Qualitätsring Coaching und Beratung e.V.) zertifiziert und entsprechen damit hohen Qualitätsstandards in der Lehre. Für Teil III der Ausbildung läuft die Zertifizierung derzeit und wird voraussichtlich bis Januar 2025 abgeschlossen sein. 

Unser systemisches Weiterbildungsangebot wurde zuletzt auch vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) ausgezeichnet: Nach einer umfassenden Befragung mit 38.000 Teilnehmenden erhielten wir zum wiederholten Male den Deutschen Bildungsaward 2024/25 in der Kategorie "Weiterbildung zum Coach".

Die 2-jährige Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in entspricht außerdem in Zulassungsvoraussetzungen, Inhalten und Rahmenbedingungen den Vorgaben der DGSF

Die Vorgaben der DGSF für die Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in gelten immer noch als Orientierung und stellen eine Vergleichbarkeit her. Unser Angebot und die Qualität unserer Lehrenden entsprechen diesen Vorgaben voll und ganz. Gleichzeitig haben sich in den letzten Jahren verschiedene Zertifizierungsanbieter etabliert, wie zum Beispiel der QRC. Die Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in vom Institut für Bildungscoaching ist bewusst modular aufgebaut und ermöglicht verschiedene zertifizierte Abschlüsse nach dem jeweiligen Teil. Leider wird dieser modulare Aufbau von der DGSF noch nicht unterstützt, weshalb wir auf eine Zertifizierung verzichtet haben.

Hier finden Sie einen vergleichenden Überblick:

Voraussetzungen Zertifizierung
ZulassungsvoraussetzungenIfBCDGSF
1. Hochschulabschluss ODER ein (qualifizierter) Berufsabschluss im psychosozialen Bereich, ggf. Berufserfahrung
2. Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Beratung
Inhalt der Ausbildung zum*zur Systemischen Berater*in
Theorie und MethodikIfBCDGSF
-Theoretische Grundlagen systemischer Beratung und unterschiedlicher Klienten*innensysteme; historische Grundlagen und aktuelle Entwicklungen des systemischen Arbeitens; soziale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
- Das Profil von Beratung als psychosoziale Dienstleistung; Verstehen besonderer Klienten*innensysteme vor dem Hintergrund neuer Theorien; Motivation, Ziel- und Auftragsklärung
- Systemische Grundhaltungen, Lösungs- und Ressourcenorientierung; Prozessorientierung; Kontextsensibilität; Entwicklung einer professionellen Berater*inpersönlichkeit
- Kontextanalyse; Auftragsklärung; komplexe Systeme und ihre Vernetzung; Analyse und Dynamik von Institutionen und Organisationen; Veränderung und Krisen in Klienten*innensystemen; Qualitätssicherung
- Systemische Gesprächsführung und Fragetechniken; Moderationstechniken; Interventionsmöglichkeiten; kreative und darstellende Methoden; interinstitutionelle Kooperation
Weitere InhalteIfBCDGSF

- Systemische Supervision 

- Berufsfeldrelevante Selbsterfahrung/- Reflexion 

- Angewandte Systemische Praxis und Intervision, Peer- Gruppen

Institutionelle VoraussetzungenIfBCDGSF

- vollwertigen Abschluss nach jedem der 3 Teile 

- Einzelbuchung möglich

 
- Dauer: mind. 2 Jahre
- insgesamt mind. 570 UE
- Leitung: Lehrenden für Systemische Beratung (DGSF)
- Abschlussarbeit/ Abschlusskolloquium
ZertifizierungIfBCDGSF
- DGSF-zertifiziert 
- QRC zertifiziert  
- Ausbildung entsprechend DGSF- Richtlinien 
- DGSF- konform

Hintergrundwissen

Anmeldung

Sie können über unser Anmeldeformular den Anmeldebogen für diese Ausbildung anfordern. Wählen Sie dazu einen der Ausbildungszüge aus und ergänzen Sie Ihre persönlichen Angaben.

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