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Spielregeln für das Studi-Quartett

Mit dem Studi-Quartett kann man nicht nur ein klassisches Quartett spielen, sondern es bietet zahlreiche weitere Varianten, um es effektiv bei der Berufsorientierung und Studienwahl einzusetzen. 

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in den Spielregeln die männliche Form verwendet. Beide Geschlechter und alle Personen, die sich zwischen oder neben den Geschlechtern oder als eigenes Geschlecht verorten, sind ausdrücklich mit gemeint.


Quartett

Spieler: 3 und mehr

1. Das Studi-Quartett enthält 32 Karten, welche jeweils zu einem Quartett gehören.

Ein Quartett ist durch einen farbigen Punkt und ein Motto gekennzeichnet. Das Motto beschreibt eine Gemeinsamkeit der vier Studiengänge, ein Thema oder eine Grundeinstellung, die vier Studiengänge verbindet.

Zum Beispiel das Motto: „Sprache als Schlüssel“
Das ist die Devise in den Studienfächern: 1. Germanistik, 2. Anglistik, 3. Geschichte und 4. Musik.
In diesen vier Studiengängen ist der Umgang mit Texten und sprachlichen Quellen sehr wichtig.

2. Ziel des Spieles ist es, ein Quartett zu bilden.

Die Karten werden gemischt und reihum an die Spieler verteilt. Es kann sein, dass einzelne Spieler mehr Karten erhalten als andere.
Der Spieler links vom Geber beginnt und fragt einen beliebigen anderen Spieler nach einer Karte, die er zur Bildung eines Quartetts braucht.

Also zum Beispiel:

„Hast du die Karte ´Sprache als Schlüssel`?“

3. Spieler dürfen nur dann nach einer bestimmten Karte fragen, wenn sie von dem betreffenden Quartett mindestens eine Karte in der Hand halten. Hat der befragte Mitspieler die gesuchte Karte, so muss er diese dem Fragenden geben, und dieser darf weiterhin von seinen Mitspielern die ihm fehlenden Karten fordern. Besitzt ein Befragter die gewünschte Karte nicht, ist dieser an der Reihe, nach Karten zu fragen. Sobald ein Spieler ein vollständiges Quartett beisammen hat, legt er dieses offen vor sich auf dem Tisch ab. Hat ein Spieler keine Karten mehr in der Hand, scheidet er aus dem Spiel aus und sein linker Nachbar darf als nächster nach Karten fragen.

4. Wer bis zum Spielende die meisten Quartette sammeln kann, gewinnt.

5. Studi-Quartett spielen zu zweit:
Bei zwei Spielern erhält jeder nur 10 Karten und die restlichen Karten liegen verdeckt in einem Stapel auf dem Tisch. Wenn ein Spieler nach einer Karte fragt, die der andere nicht hat, darf er eine Karte von dem Stapel nehmen. Dann ist der andere Spieler an der Reihe. Ansonsten gelten die gleichen Regeln wie beim Quartett mit mehreren Spielern.


Die höhere Karte sticht

Spieler: 2

1. Die Karten des Studi-Quartetts werden gemischt und aufgeteilt. Beide Spieler erhalten 16 Karten und halten diese gestapelt in der Hand.

Spieler 1 beginnt und sagt einen Wert auf der Vorderseite seiner obersten Karte an, z.B.: „Anzahl der Studierenden 107.198“

2. Spieler 2 vergleicht diesen Wert mit dem entsprechenden Wert auf seiner obersten Karte.

Ist der Wert von Spieler 2 niedriger, muss er diese Karte an Spieler 1 abgeben, der beide Karten ans Ende seines Kartenstapels steckt. Spieler 1 darf dann den nächsten Wert ansagen.

Ist der Wert von Spieler 2 höher, muss Spieler 1 seine Karte an Spieler 2 abgeben, der beide Karten ans Ende seines Kartenstapels steckt. Spieler 2 darf dann den nächsten Wert ansagen.

3. Das Spiel ist zu Ende, wenn ein Spieler keine Karten mehr hat.

4. Beim nächsten Spiel darf der Sieger den ersten Wert ansagen.


Scharade

Spieler: 2 oder mehr Teams mit mindestens 2 Spielern

1. Es werden Teams gebildet mit mindestens 2 Spielern.

2. Die Karten des Studi-Quartetts liegen gemischt auf einem Stapel.
Ein Spieler von Team 1 zieht verdeckt eine Karte und sieht sich den Namen des Studiengangs an. Er versucht dann pantomimisch, den Studiengang oder daran anschließende Berufe darzustellen, und hat dafür eine Minute Zeit. Sprechen ist nicht erlaubt. Die übrigen Spieler von Team 1 versuchen, den Studiengang zu erraten.

3. Die anderen Teams kontrollieren die Zeit. Wird der Studiengang innerhalb von einer Minute nicht erraten, erhält Team 1 keinen Punkt und das nächste Team ist an der Reihe. Für jeden Beruf, den Team 1 innerhalb der Zeit errät, erhält es einen Punkt. Dann ist das nächste Team an der Reihe.

4. Gewonnen hat am Ende das Team, das die meisten Punkte gesammelt hat.


Berufe zeichnen

Spieler: 2 oder mehrere Teams mit mindestens 2 Spielern

1. Es werden Teams gebildet mit mindestens 2 Spielern.

2. Die Karten des Studi-Quartetts liegen gemischt auf einem Stapel. Ein Spieler von Team 1 zieht verdeckt eine Karte und sieht sich die Studiengangbezeichnung an. Er versucht dann den Studiengang in einer Zeichnung darzustellen und hat dafür eine Minute Zeit. Worte zu sagen oder zu schreiben, sowie Gesten sind nicht erlaubt.
Die übrigen Spieler von Team 1 versuchen, den Bachelor-Studiengang zu erraten.

3. Die anderen Teams kontrollieren die Zeit. Wird der Studiengang innerhalb von einer Minute nicht erraten, erhält Team 1 keinen Punkt und das nächste Team ist an der Reihe. Für jeden Studiengang, den Team 1 innerhalb der Zeit errät, erhält es einen Punkt. Dann ist das nächste Team an der Reihe.

4. Gewonnen hat am Ende das Team, das die meisten Punkte gesammelt hat.


Mischspiele

Erkläre ohne die Begriffe, Scharade und Berufe zeichnen können auch kombiniert werden, indem in jeder Runde die Berufe auf andere Weise dargestellt werden müssen: mit Worten erklärt, pantomimisch dargestellt oder gezeichnet.

 

Spiele für den Unterricht

Das Studi-Quartett kann auch im Unterricht gut eingesetzt werden, zum Beispiel im Bereich Berufskunde.

Spielideen:

  • Jeder Schüler sucht sich eine Karte aus, die ihm gut gefällt, recherchiert genaueres zu dem Studiengang und stellt ihn in der nächsten Stunde vor.
  • Jeder Schüler sucht einen Studiengang aus, von dem er denkt, dass er gut zu seinem Sitznachbarn passt. Die Paare übergeben sich dann gegenseitig die Studiengangkarte und erklären, warum sie den anderen für geeignet halten. Der andere hört zu und gibt dann noch einmal Feedback, ob und warum ihn der Beruf und die Erklärung angesprochen haben oder nicht.
  • Die Schüler bilden Gruppen und erhalten die Aufgabe, die Studiengänge nach bestimmten Kriterien zu sortieren, z. B. nach Anzahl, Abbruchquote, Einstiegsgehalt, Frauenanteil oder Männeranteil. Die Schüler erhalten die Aufgabe zu diskutieren, warum es diese Unterschiede gibt und was mögliche Gründe dafür sind.