Die Wunderfrage ist das Herzstück der lösungsorientierten Arbeit und eignet sich besonders dann, wenn Klienten/-innen überhaupt keine Lösung oder kein Ziel beschreiben können, oder wenn es darum geht, in einen emotionalen und gedanklichen Raum jenseits der bisherigen Lösungsversuche zu kommen.
Insoo Kim Berg empfiehlt diese Variante der Wunderfrage vor allem für kleinere Kinder, die den abstrakten Begriff "Wunder" vielleicht noch nicht gänzlich verstehen können:
„Angenommen, ich habe einen Zauberstab. Durch Winken meines Zauberstabs kann ich dieses Problem verschwinden lassen (Therapeut winkt einen unsichtbaren Zauberstab) siehst du?" – "Wenn du jetzt wieder in die Schule / zu deiner Familie / zu deinen Freunden gehst, woran würdest du merken, dass der Zauber funktioniert?“
Die Beschreibung der Lösung sollte dann möglichst konkret und umfassend sein und kann auch durch Nachfragen angeregt werden: „Woran noch?“, „Woran merkst du das genau?“, „Was genau ist anders?“, „Was noch?“