Aktuelles: Resilienz / Achtsamkeit / Stressmanagement
Achtsamkeit wird digital(er)
Erfolg für die Achtsamkeits-App Balloon: Die Zentrale Prüfstelle für Prävention (ZPP) zertifiziert den Kurs „Stressreduktion durch Achtsamkeit“ mit dem Siegel „Deutscher Standard Prävention“. Das Zertifikat ermöglicht die vollständige Bezuschussung von Kursen: Die DAK-Gesundheit beschreitet 2023 als erste gesetzliche Krankenkasse neue Wege und nimmt Angebote der Balloon-App in ihr Präventionsportfolio mit auf. Damit haben bereits über 5 Millionen Versicherte kostenlosen Zugang zu Achtsamkeitsübungen.
Psychosoziale Nothilfe für belastete Kinder und Jugendliche
Die pandemiebedingten Ausgangsbeschränkungen wirkten sich besonders stark auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus. Mit dem Erscheinen der beiden COPSY-Studien der Uni Hamburg wurde umso deutlicher: Es gibt eine klare Assoziation zwischen den Beschränkungen und dem Anstieg psychischer Störungsbilder bei jungen Menschen. Schnelle Therapeutische Betreuung zu finden, ist sehr wichtig, aber leider zunehmend schwerer. Erste Abhilfe können Online-Dienste schaffen wie JugendNotmail und das Familienportal des BMFSFJ.
Achtsamkeit im Konfliktmanagement
Die Auswirkungen von Klimawandel, Covid-19-Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation sorgen für Anspannung in allen Lebensbereichen. Viele Veränderungen gepaart mit kurzer Anpassungszeit erzeugen bei vielen Menschen Stress und Unsicherheit. Gute Bedingungen für Konfliktpotenzial. Dabei kann Achtsamkeit ein hilfreiches Mittel sein, um Unmut zu beseitigen und Entspannung produzieren. Im Coaching-Magazin Artikel werden Techniken und Wirkmechanismen von Achtsamkeit in Konfliktsituationen vorgestellt.
Thema Stress-Resilienz: Introvision-Coaching
Innerer Stress ist zermürbend. Menschen erleben besonders dann Stressbelastung oder Burn-out, wenn durch die hohe Arbeitsbelastung bei ihnen die inneren Alarme ausgelöst werden. Dabei ist es nicht zwingend die Menge an Arbeit, die bei uns Stress verursacht, sondern die Angst davor, es nicht zu schaffen, heißt es in diesem Beitrag des Coaching Magazin. Unsere inneren Alarme wurden zu einem früheren Zeitpunkt im limbischen System manifestiert. Was es damit auf sich hat, wann die Alarme anspringen und wie die Introvision als Methode hier Abhilfe schaffen kann beleuchtet der Beitrag sehr ausführlich.
Freizeit = Langeweile + Stress?
Durchschnittlich steht uns so viel Freizeit zur Verfügung wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Viele scheinen damit aber nicht viel anfangen zu können, sind gestresst oder gelangweilt.
Ein ausführlicher Beitrag des Deutschlandfunk Kultur legt nahe, dass ein direkter Zusammenhang mit der Freizeitbeschäftigung Nr. 1 besteht – der Mediennutzung (Internet, Fernsehen oder Musikhören). Zum Empfinden vieler, dass die Mediennutzung nicht mehr selbstbestimmt erfolgt, kommt die Passivität sowie die Eindimensionalität in der Nutzung unserer Sinne hinzu.
Übung zur Resilienzstärkung: Tragende Säulen
Sich der eigenen Kraftquellen bewusst zu machen kann unterstützen, die eigene Resilienz zu stärken. Die Rubrik „Übungsplatz“ des Magazins PSYCHOLGIE HEUTE stellt vor, wie die Methode „Tragende Säulen“ funktioniert.
Empathie und Burnout in sozialen Berufen
Schütz Empathie vor Burnout oder sind empathische Menschen eher einem Burnoutrisiko ausgesetzt? Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich der Psychologe Tobias Altmann in einer Studie, deren Ergebnisse er in diesem Interview mit Psychologie Heute teilt. Vorab sei gesagt – ganz so einfach lässt sich das nicht beantworten. Außerdem dürfen wir erfahren, warum Tobias Altmann die Gewaltfreie Kommunikation für das beste Konzept hält, um in einem sozialen Beruf gut mit emotional herausfordernden Situationen umzugehen. Die nächsten Termine für unsere Weiterbildung: Gewaltfreie Kommunikation finden Sie hier.
Mit Brief und Siegel: Natur nimmt bei uns den Stress raus
Erstmalig konnte in einer Studie der kausale Zusammenhang zwischen Naturerleben und Stressreduzierung nachgewiesen werden. Das Gefühl, dass man nach einem längeren Spaziergang in der Natur merklich entspannter und ausgeglichener ist, kennen sicher die meisten Menschen. Nachgewiesen ist nun durch eine Studie des Max-Planck-Institut, dass die Natur einen positiven Einfluss auf Gehirnregionen hat, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Dieses Wissen, wie stark das physisches Lebensumfeld die Gesundheit des Gehirns und der Psyche beeinflusst, können wir uns u.a. für Handlungsempfehlungen zunutze machen. So zum Beispiel für die Städteplanung der Zukunft – verringert doch bereits ein kurzer Aufenthalt in der Natur die Aktivität der zentralen Gehirnregion, die an der Stressverarbeitung beteiligt ist. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
„Resiliente Teams“ – Wie gut können wir Krise?
Spätestens wenn es brennt – also Probleme auftreten – zeigt sich, wie gut eine Organisation funktioniert und ein Team zusammenarbeitet. Findet man gemeinsame Lösungen oder scheitert man? Wie können Teams gut mit Widrigkeiten umgehen – also resilient auf diese reagieren? Die Resilienzforscher*innen Silja Hartman und Matthias Weiß und Resilienztrainer und Coach Sebastian Mauritz widmen sich in diesem Podcast von Deutschlandfunk Nova dem Thema Resilienz am Arbeitsplatz und schauen dabei auch auf die Rolle des Arbeitgebers. Denn: diese müssen etwas dafür tun, dass sich Resilienz in Unternehmen halten kann. Resilienz darf nicht als Ziel der Arbeitsmaximierung verstanden werden. Die Forscher*innen begreifen Resilienz als Prozess und dieser erfordert Zeit und Engagement der Führungskräfte – und dementsprechend auch Investitionen des Unternehmens.
Blumen wässern mit Kindern
Eine Achtsamkeitsübung für den Einstieg ist das sogenannte Blumen wässern, die man auch gut mit Kindern durchführen kann. Dabei geht es um das Erkennen und Wertschätzen positiver Dinge bei sich und anderen. Auf der Internetseite des Plum Village veranschaulicht Orlaith O’Sullivan, Autorin des Kinderbuches „We are all flowers“, das Vorgehen in einem Video. Ebenso werden Malvorlagen und ein Leitfaden für Lehrkräfte kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Überlebensregel
Spannende Einblick in die psychologische Praxis bietet der Psychologie-Podcast des Bayrischen Rundfunks, jüngst mit dem Thema „Aus der Praxis: Die Überlebensregel“: Wir Menschen üben bereits in unserer Kindheit bestimmte Strategien ein, um von unserem eigenen Umfeld angenommen und akzeptiert zu werden. Nur was passiert, wenn diese Strategien uns auf lange Sicht schaden und wir uns als Erwachsene davon lösen möchten? Diese Podcast-Folge zeigt auf, wie es Menschen mit dem Überlebensregel-Tool in therapeutischer Begleitung schaffen, neue Wege zu beschreiten.
Der Druck der anderen
Ein spannender Podcast von detektor.fm nimmt sich dem Thema Druck aus verschiedenen Perspektiven an. So zum Beispiel dem sogenannten emphatischen Stress. Denn der Stress und Druck, unter dem andere stehen, ist ansteckend. Wie dieser Stress entsteht und was dabei mit uns passiert wird unter Leitung von Veronika Engert vom Max-Planck-Institut in Leipzig erforscht. Diese Podcast-Folge des Forschungsquartetts widmet sich in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft der Bedeutung von Druck in der Psychologie, der Biologie und der Chemie.
Aus der Krise chatten
Die Geschichte vom Krisenchat startet im Frühjahr 2020, als sich während des ersten Lockdowns die Berichte über häusliche Gewalt und junge Menschen in Not häuften. Niedrigschwellig, mittels einem gewohnten Kommunikationstool können Kinder und Jugendliche seitdem per Chat eine digitale professionelle psychosoziale Beratung in Echtzeit erhalten – rund um die Uhr, ohne Registrierung, kostenlos und vertraulich.
Seit dem Launch im Mai 2020 hat der Krisenchat über 40.000 Beratungen durchgeführt, über 350 ehrenamtliche Berater*innen bringen sich ein. Die Website des Krisenchats bietet sehr viele Informationen rund um dieses einzigartige Angebot.
Reale Ängste in der virtuellen Realität
Ängste begleiten viele Menschen durch ihren Alltag. Ein gewisses Maß an Angst ist sinnvoll und dient zu unserem eigenen Schutz. Übermäßige Angst dagegen schränkt uns im Alltag ein. Ein Videobeitrag der Max-Planck-Gesellschaft erklärt: Wie entsteht Angst und was passiert da im Körper? Ab wann ist es eine Phobie? Erstmalig lässt sich Angst mithilfe von Virtual Reality objektiv messen, das MPI München führt dazu aktuell eine Studie durch. Durch die Daten aus dem Verhalten der Probanden können neue Rückschlüsse für die möglichen Therapien geleitet werden. Die VR-Technik macht man sich auch in der Therapie zunutze: Mit VR-Brillen entstehend auch neue Möglichkeiten in der Konfrontationstherapie.
Ich reg mich mal ab!
Hoher Puls nach einem ärgerlichen Telefonat? Das trotzige Kleinkind oder der provozierende Teenager zu Hause? Zu viel Arbeit und man weiß nicht, wo man anfangen soll? In stressigen Situationen geraten wir alle schnell und wir wissen, manchmal hilft es schon, tief durchzuatmen. Wie bestimmte Atemtechniken tatsächlich helfen können, uns selbst zu beruhigen, erklärt Psychosomatiker Thomas Loew in einem Interview.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wenn Verantwortung und Stress überhandnehmen, kommt die Selbstfürsorge ins Spiel. Aber wie kann ich mir selbst Entlastung schaffen oder bestenfalls noch Zeit für mich, wenn es doch davon schon zu wenig gibt? Es gibt einfache Methoden, die täglich nur wenig Zeit kosten, aber am Ende bestenfalls viel Zeit und Nerven sparen und für mentale Entlastung sorgen können.
Wie Kinder Selbstbehauptung lernen
Nach wie vor sind Kinder und Jugendliche Opfer von Mobbing und sexualisierter Gewalt. Ein zentrales Element, diese vulnerable Gruppe zu schützen, ist, sie Selbstbehauptung zu lehren. Ein Audio-Betrag des SWR2 erläutert, wie dies in der Praxis aussehen kann – in Kita, Schule und Elternhaus.
Achtsamkeitspraxis auf dem Prüfstand
Achtsamkeitsübungen können helfen, psychische Symptome zu lindern und Stressoren zu reduzieren. Welche Erkenntnisse die Achtsamkeitsforschung zu den diversen Umsetzungsmöglichkeiten liefert, wird im Spektrum-Artikel diskutiert.
Zielsetzung im Ungewissen?
Planung scheint in Zeiten globaler Krisen, beruflichen oder privaten Stresses herausfordernd zu sein. Mit welchen Methoden Unsicherheit zu Planungssicherheit wird und mentale Stärke wachsen kann, wird im Spiegel-Artikel beschrieben.
Sich aktiv an das Gute erinnern
Ja, wir sind immer noch in der Pandemie. Ja, wir stecken mitten in der vierten Welle. Ja, wir erleben wieder Weihnachten und den Jahreswechsel mit Einschränkungen. Laut Wissenschaftsjournalistin und Autorin Christina Berndt ist die Akzeptanz der erste Schritt, um mit Herausforderungen, wie den aktuellen Corona-Maßnahmen zu den Festtagen, gut umzugehen. In ihrer Videokolumne bei der Süddeutschen Zeitung erklärt sie, wie man seinen eigenen Instrumentenkasten für einen resilienten Winter zusammenstellt.
Wie gehen wir mit unserer Ängsten um
Jede Person kennt das Gefühl der Angst – in unterschiedlichen Situationen, vor verschiedenen Dingen. Spannend ist, welche Strategie jeder für sich entwickelt, mit den eigenen Ängsten umzugehen. Um sich mit den eigenen Ängsten und Strategien vertraut zu machen, hat der Verhaltenstherapeut Thorsten Padberg Checklisten und Fragebögen entwickelt, die beim Spiegel-Wissen-Check ausprobiert werden können.
Klimaängste ernst nehmen
Wie oft wurden Klimaaktivisten*innen von ihren Kritiker*innen wegen ihrer großen Sorgen, ja sogar Angst vor dem Klimawandel belächelt. Dass der Klimawandel jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Psyche hat, zeigt nicht zuletzt die Entwicklung eines wachsenden Forschungsgebietes in den vergangenen Jahren. Im Interviewmit Spektrum erläutert Psychotherapeut Malte Klar, was hinter dem Begriff Klimaangst steckt.
So viel Stress wie nie
Laut DKV-Report 2021 hat die Pandemie den Lebensstil der Menschen verändert. Dabei gibt es mehrere besorgniserregende Negativrekorde im Hinblick auf Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen und Alkoholkonsum zu verzeichnen. Einer der schlechtesten Werte findet sich im Stresserleben: etwa 60 Prozent der Befragten finden keine Wege, um Stress zu reduzieren oder auszugleichen. Einen Überblick über die Studie gibt ein Artikel der Süddeutschen Zeitung.
Wie viel kann ich (noch) leisten?
Eine chronische Erkrankung bedeutet nicht, dass man direkt arbeitsunfähig ist. Damit einher gehen jedoch die Fragen, wie stark die Erkrankung sich auf den Berufsalltag auswirkt (und umgekehrt) und inwiefern es sinnvoll ist, offen mit der Erkrankung umzugehen. Die Zeit hat in einem Artikel erläutert, wie wichtig dabei der Umgang mit den eigenen Ressourcen ist. Auf der Internetseite sag-ichs.de kann man zudem mithilfe eines Selbsttests das Für und Wider eines offenen Umgangs ermitteln.
Offen über psychische Erkrankungen reden
Wie fühlt sich eine Panikattacke an? Welche Anzeichen gibt es für eine Borderline-Störung? Wie geht man als Angehörige damit um? Im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen stellen sich Betroffene sowie Angehörige viele Fragen und fühlen sich nicht selten allein damit. Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit stellt daher auf dem Portal „Dein Kopf voller Fragen“ verschiedene Erklärvideos, Infos und Hilfestellungen zur Verfügung. In Interviews geben bekannte Personen Einblicke in ihre Erfahrungen.
Sie möchten mehr über psychische Erkrankungen erfahren? Passend hierzu bieten wir die Weiterbildung zum Coach für Psychische Gesundheit an.
Studie zeigt: Depression kulturell geprägt
Eine Depression kann sich durch verschiedene Symptome, wie Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit oder Suizidgedanken, zeigen. In welcher Kombination diese auftreten und wie sie von Betroffenen beschrieben werden, ist laut einer Studie auch kulturell geprägt. Die Ergebnisse der Studie stellt ein Artikel auf Spektrum vor.
Sich wieder an Menschen gewöhnen
Ein Aufatmen scheint durch die Gesellschaft zu gehen: sich endlich wieder mit mehreren Menschen treffen, ins Café gehen, Konzerte besuchen. Doch nicht alle gehen den Öffnungen unbeschwert entgegen, sondern empfinden eher Angst, Sorge oder Stress. Die Achtsamkeitstrainerin Tina Klein und der Psychiater Mazda Adli verraten in einem Interview, wie man seinen eigenen Umgang mit den neuen Freiheiten findet.
Wie trifft man die richtige Entscheidung?
Wir treffen ständig Entscheidungen: unbewusste, alltägliche, lebensverändernde. Doch vor allem bei letzterem entscheiden wir uns gerne auch mal nicht und schieben es vor uns her. Im Spiegel-Podcast Smarter leben verrät Philipp Meißner, was wichtig ist bei der Entscheidungsfindung und auf welche Strategien es ankommt.
Wie steht es um die mentale Gesundheit der Lehrkräfte?
Der Lernort Schule ist seit über einem Jahr in einem Ausnahmezustand. Das ist nicht nur eine große Herausforderung für Lernende, sondern auch für die Lehrkräfte: Distanzunterricht, große Unterschiede in der Ausstattung, sich ständig ändernde Bedingungen. Da gilt es das eigentliche Lernen im Blick zu behalten. Eine Studie zur Lehrergesundheit in der Corona-Pandemie widmet sich nun der Frage, welche Auswirkung dieser Ausnahmezustand auf die mentale Gesundheit der Lehrkräfte hat. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat mit der Studienautorin Julia Hansen in einem Interview darüber gesprochen.
Was tun gegen digitale Überforderung?
Arbeiten im Homeoffice, lernen im Homeschooling – die Arbeit am Computer stresst und fordert uns in den letzten Monaten extrem. Wie man der digitalen Überforderung begegnen kann und was es mit „digitaler Hygiene“ auf sich hat, erklärt Viola Kiel im Spiegel.
Selbsttest: Gibt es ein Burn-out-Risiko?
Der Burn-Out steht häufig am Ende eines schleichenden Prozesses der stetig wachsenden Überlastung. Schlagworte sind dabei „nicht nein sagen können“ und „selbstlos sein“. Um rechtzeitig einer drohenden Überlastung entgegenzuwirken, kann es bereits helfen, die eigene Arbeitsweise zu überprüfen. Ist man eher der Gebertyp und stellt eigene Aufgaben hintenan oder umgekehrt? Der Spiegel stellt hierfür einen schnellen Test zur Selbstabfrage zur Verfügung, der auf den Wissenschaftlern Adam Grant und Reb Rebele beruht.
Achtsamkeit im Podcast lernen
Der Podcast erfreut sich derzeit als neues Medium großer Beliebtheit. Es gibt die unterschiedlichsten Formate, Themen sowie Anlässe und der Rahmen bietet sich bspw. an, um einen schnellen Zugang zu neuen Themen zu bekommen – wie beim Podcast „Achtsam“ von Deutschlandfunk Nova. Hier erklären Psychologin Main Huong Nguyen und Moderatorin Hielscher wöchentlich, wo uns Achtsamkeit überall begegnet, geben Tipps für einen bewussteren Alltag und am Ende wird eine Achtsamkeitsübung vorgestellt.
Psychisch gesund bleiben in Zeiten von Corona
Nach einem Jahr der Corona-Pandemie wird immer deutlicher, dass Corona nicht nur eine Belastung für unsere körperliche Gesundheit, sondern auch eine immense Herausforderung für unsere mentale Verfassung ist. ZDF Heute zeigt sehr anschaulich, wie Isolation, fehlende Strukturen und die vielen negativen Eindrücke verschiedene Bereiche in unserem Gehirn beeinflussen. Um dieser Herausforderung zu begegnen und Langzeitfolgen vorzubeugen bietet das Max-Planck-Institut für Psychiatrie eine Handreichung „Psychisch gesund bleiben während Social Distancing, Quarantäne und Ausgangsbeschränkungen auf Grund des Corona-Virus“ mit einigen Hintergrundinfos und hilfreichen Übungen für zu Hause.
Übung: Gedanken wie Boote ziehen lassen
Wer kennt nicht dieses Gefühl der stetigen Unruhe, weil zahlreiche Gedanken, Termine, Sorgen, Ängste, Befürchtungen etc. durch den Kopf schwirren. Doch wie kann man sich davon lösen, zumindest zeitweise? Das Magazin Psychologie heute schlägt dafür die Achtsamkeitsübung Papierbootevor, in welcher einzelne Gedanken auf Boote gesetzt und einfach ziehen gelassen werden.
Wie Unternehmen mehr für die psychische Gesundheit tun können
Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement gehört unter anderem die Förderung der psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden. Viele Unternehmen investierten im vergangenen Jahr jedoch mehr Geld und Zeit, um digital aufzurüsten und Homeoffice für die Mitarbeitenden zu ermöglichen. Dabei ist es vor allem hier wichtig, klare Regeln für die Trennung von Arbeit und Freizeit zu schaffen oder Entspannungsmöglichkeiten zu bieten. Wie dies aussehen kann und wie die aktuelle Lage bei den Unternehmen ist, zeigt ein Artikel der Zeit.
Digitale Lösung für Behandlung psychischer Erkrankung
Immer mehr Menschen weisen psychische Erkrankungen auf, doch professionelle Hilfsangebote vor Ort sind zunehmend ausgelastet. Für betroffene Personen können digitale Lösungen Alternativen oder zumindest Überbrückung bis zum Erhalt eines Therapieplatzes sein. Zum Beispiel Selfapy, eine digitale Plattform für die Behandlung von Depression und anderen psychischen Belastungen. Sie bietet verschiedene psychologische Online-Kurse, die sich individuell auf die Bedürfnisse und Themen der Klienten anpassen. Der Vorteil: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für den zwölfwöchigen Online-Kurs. Dabei genügt ein Rezept vom Arzt.
Erfahrungsbericht: Hilfreiche Sätze in einer depressiven Phase
Depressionen und ihre Begleiterscheinungen werden leider heutzutage immer noch zu wenig thematisiert. Eine mögliche Ursache ist die Hemmschwelle bei der offenen Kommunikation mit Betroffenen: Was kann ich sagen, ohne den Anderen anzugreifen? Bei Krautreporter erzählt ein Betroffener, welche Worte ihm in depressiven Phasen wirklich guttun.
*NEU* Weiterbildung zum Coach für psychische Gesundheit
Ab April 2021 bieten wir neu die Weiterbildung zum Coach für psychische Gesundheit an, für die Sie sich ab sofort anmelden können.
Die Teilnehmenden der Weiterbildung zum Coach für psychische Gesundheit erhalten eine theoretische Einführung in das Konzept psychischer Gesundheit und lernen unterschiedliche psychische Störungsbilder kennen. Sie üben konkrete Methoden ein, um betroffenen Personen in psychischen Krisen zu begegnen, ihnen beizustehen, sie zu unterstützen und zu begleiten, bis professionelle Hilfe zur Verfügung steht. Die Teilnehmenden erwerben Wissen über diverse professionelle Angebote und Strukturen und sind in der Lage, Betroffene kompetent weiterzuvermitteln.
Alle weiteren Informationen zum Seminar finden Sie hier.
Mit Kinderbüchern durch die Pandemie
Kinder und der Corona-Lockdown. Eine viel diskutierte Thematik, die einen besonderen Umgang und Herangehensweise erfordert. Wie der Spiegel berichtet, wird in Mülheim an der Ruhr ein spannender Ansatz verfolgt, bei dem alle Kindergartenkinder, sowie die ersten zwei Jahrgänge der Grundschule ein Exemplar eines neu aufgelegten Kinderbuches erhalten: „Alle helfen mit – Maja und die Pandemie“.
Im Podcast geklärt: Was steckt hinter Resilienz?
Das Jahr 2020 hat viele Menschen an die eigenen sozialen und psychischen Grenzen gebracht. Besonders in Zeiten wie diesen ist die Resilienz, also die eigene Widerstandskraft gegenüber Krisen und Herausforderungen, ein wichtiges Gut. Im Spiegel-Podcast von Lenne Kaffka erklärt der Psychologe René Träder, wieso manche Menschen besser mit Krisen umgehen können als andere und was jede*r Einzelne tun kann, um mehr über die eigene Resilienz herauszufinden.
Remo Largo im Interview: Patentrezept zum Glücklichsein?
Kürzlich ist der Kinderarzt und Entwicklungsforscher Remo Largo verstorben. Vielen ist er bekannt als Autor des Buches „Babyjahre“, das die ersten Entwicklungsschritte von Säuglingen und Kleinkindern beschreibt. In jüngerer Vergangenheit hat er sich vor allem mit den Themen Leistungsdruck, Selbstoptimierung und Wachstumswahn befasst. Der Spiegel hat dazu mit ihm ein Interview geführt und die Frage geklärt, was es braucht, um glücklich zu sein.
Psychisch gesund bleiben im zweiten Lockdown
Nun ist er da, der befürchtete zweite Lockdown – zwar in abgeschwächter Form als im Frühjahr, aber wieder mit deutlichen Einschränkungen bei den sozialen Kontakten. Im Interview mit der Zeit erklärt Chefarzt und Psychotherapeut Leonhard Schilbach, warum der zweite Lockdown den Menschen mehr zu schaffen machen könnte und wie man seine psychische Gesundheit pflegt.
Wie Apps bei der Achtsamkeit helfen
Handy und achtsam sein – geht das zusammen? Einige Apps erheben zumindest den Anspruch, die Nutzer*innen bei der Achtsamkeit zu unterstützen. Ob sie diesem gerecht werden, hat onmeda.de beleuchtet und stellt fünf Achtsamkeit-Apps näher vor.
Mental Health: Unsichtbares Leid sichtbar machen
Ob eine Person Alzheimer, eine Depression oder eine posttraumatische Störung hat, sieht man ihr in der Regel nicht an. Dies trägt aber zur Tabuisierung psychischer Leiden erheblich bei. Ein Weg, diese sichtbar zu machen und sie so aus der Tabuzone zu holen, sind zum Beispiel Fotografien. In der Kategorie “Mental Health” des Wellcome Photography Prize versammeln sich Künstler*innen, die sich genau diesem Thema widmen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt sie vor und erklärt Mental Health näher.
Zu wenig Schlaf schadet der Gesundheit und der Wirtschaft
Wer zu wenig schläft, ist Studien zufolge häufiger krank, leidet eher unter Schlafstörungen und erhöht sein Sterberisiko. Schlafmangel schadet demnach erheblich der eigenen Gesundheit. Doch nicht nur das: Auch auf die Arbeitswelt und die Wirtschaft hat er erheblichen Einfluss. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung verdeutlicht in mehreren Grafiken, welche Auswirkungen Müdigkeit in den einzelnen Bereichen haben kann, wer besonders betroffen ist und wer sogar profitiert.
Die Macht der Gefühle und dessen Akzeptanz
Gefühle, wie Trauer, Wut oder Freude können Erstaunliches in einem auslösen – sowohl positiv als auch negativ. Ansätze der Resilienz und Achtsamkeit befassen sich u. a. mit dieser Macht der Gefühle und wie wirksam es sein kann, diese zu akzeptieren und damit Änderungen auszulösen. Die Zeit widmet sich dieser Betrachtungsweise und den damit einhergehenden Veränderungen in einem ausführlichen Artikel.
Corona? Das ist doch vorbei
Noch vor wenigen Monaten galten strikte Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen. Häufig war zu lesen, dass der Lockdown und die Coronakrise einiges in der Gesellschaft verändern werden. Nun, in den Sommermonaten, scheint vieles wieder beim Alten zu sein. In einem Spiegel-Artikel erklärt Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth, warum es so schwierig ist, sein Verhalten nachhaltig zu ändern.
Das Autoinnere als Spiegel der Seele
Dass eine Person unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leidet, sieht man ihr nicht gleich an. Der US-Fotograf Matthew Casteel hat jedoch festgestellt, dass das Innere ihrer Autos die verletzten Seelen widerspiegelt. Mehr zum Foto-Projekt und wie Resilienztrainings helfen können, PTBS vorzubeugen, lesen Sie bei der Süddeutschen Zeitung.
Corona und du: Infoportal zur psychischen Gesundheit für Kinder und Jugendliche
Trotz zahlreicher Lockerungen kann noch nicht von einer Rückkehr in den normalen Alltag gesprochen werden. Insbesondere Kinder und Jugendliche müssen weiterhin mit der Ausnahmesituation, die Schule nur zeitweise besuchen und Freizeitaktivitäten eingeschränkt nutzen zu können, zurechtkommen. Das kann auch bei jungen Menschen Stress auslösen und sich negativ auf ihre Psyche auswirken. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums München und die Beisheim Stiftung haben das Infoportal Corona und du ins Leben gerufen, um jungen Menschen hilfreiche Tipps für die psychische Gesundheit an die Hand zu geben und über Beratungsstellen zu informieren.
Gefühle und Pseudo-Gefühle unterscheiden lernen
Ein spannender Aspekt der Gewaltfreien Kommunikation ist die Unterscheidung zwischen „Gefühlen“ und „Pseudo-Gefühlen“. Pseudo-Gefühle werden auch als „Täter-Gefühle“ bezeichnet - die Aufmerksamkeit liegt beim Empfinden und Formulieren stark auf dem, was ein anderer uns angetan hat, zum Beispiel: „Er/sie akzeptiert mich nicht“. Pseudo-Gefühle enthalten implizit einen Vorwurf und führen beim anderen oft zu Ohnmacht oder Abwehr, während es bei Gefühlen nur um einen selbst geht. Geäußerte Gefühle lösen in der Regel Mitgefühl aus.
Psychische Auswirkungen von Covid-19
Zu den am häufigsten auftretenden Symptomen von Covid-19 zählen Fieber, Husten und Schnupfen. Doch im Zuge des Lockdowns und von social distancing kann das Virus auch unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen. Die Folgen von Quarantänemaßnahmen wurden bereits in der Vergangenheit wissenschaftlich untersucht. Zudem laufen momentan mehrere Studien an, die speziell die psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie in den Fokus nehmen. Eine gute Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse finden Sie jetzt auf der Seite des Spiegel. Dort erfahren Sie auch, welche persönlichen Ressourcen Ihnen im Umgang mit Corona helfen können.
Zukunfts- und Lösungsorientierung
Hilfreich kann auch eine Methode aus der Zukunfts- und Trendforschung sein, die sogenannte „Re-Gnose“. Bei dieser Methode versetzen wir uns in die Zukunft und blicken auf die aktuelle Zeit zurück. In diesem Artikel entwirft Matthias Horx ein mögliches Szenario für die Rückschau auf die Corona-Pandemie und erklärt die Methode.
Selbstmanagement
Durch den Ausfall von Kitas und Schulen, Homeoffice, Kurzarbeit oder Überstunden muss häufig das gesamte Privat- und Familienleben neu organisiert werden. Das Etablieren einer Tagesstruktur kann dann sehr hilfreich sein. Tipps dazu gibt in diesem Beitrag die Familientherapeutin Birgit Salewski.
Sinn und Wertorientierung
Wenn wir Sinn in unserem Leben sehen, sind wir im Einklang mit uns und der Welt. Wir führen das Leben, das zu uns passt – zu unseren Werten, unseren Kompetenzen und Stärken und zu unseren Leidenschaften.
Auch ohne handfeste Krisen sind wir im Laufe des Lebens immer wieder dazu aufgerufen, für uns zu klären, was uns Kraft und Sinn im Leben verleiht, welche Werte wir leben und wie wir alles zusammen im Alltag in unseren unterschiedlichen Rollen und Lebensbereichen (Arbeit, Familie, Freizeit etc.) umsetzen wollen. Dieser gute und kostenlose Werte-Test kann dabei helfen.
Soziale Unterstützung
Ein wichtiger Resilienz-Faktor ist die soziale Unterstützung, die wir erfahren. Es kann aber auch stärkend wirken, wenn wir im Angesicht einer Krise selbst aktiv werden und dazu beitragen die Situation zu gestalten und zu verbessern. Auch in der Corona-Krise gibt es dabei zahlreiche Möglichkeiten:
Die Caritas bietet hier eine Übersicht über Möglichkeiten für Nachbarschaftshilfe und Ehrenamt.
In diesem Beitrag im JETZT-Magazin finden sich Hilfsmöglichkeiten nach Fähigkeiten sortiert.
Derzeit laufen viele offene wissenschaftliche Online-Studien, um die psychologischen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu erforschen. Die DynaCore-Studie erforscht speziell, welche Resilienzfaktoren in der derzeitigen Situation hilfreich sind. Die Teilnahme an den Studien bietet die Möglichkeit, die eigenen Reaktionen zu reflektieren und Entscheidungsträger bei geplanten Hilfeleistungen und Empfehlungen zu unterstützen.
Wer möchte, kann auch Rechenkapazitäten des eigenen PCs der Stanford University zur Verfügung stellen, um die Verhaltensweise des Corona-Virus zu erforschen.
Selbstwirksamkeit
Je mehr wir unseren Fähigkeiten vertrauen Aufgaben zu meistern, desto wirksamer fühlen wir uns und desto besser können wir auch schwierige Situationen bewältigen. Dabei kann es sehr förderlich sein für sich selbst oder mit Kunden*innen die eigenen Stärken, Fähigkeiten, Talente, Eigenschaften und Ressourcen zusammenzutragen. Folgende Fragen helfen dabei:
- Was können Sie gut? Was würden mir andere sagen, worin Sie richtig gut sind?
- Was fällt Ihnen sehr leicht? Was können Sie über einen längeren Zeitraum machen, ohne schnell müde zu werden?
- Über welche Themen können Sie mir mehr erzählen? Wo sind Sie ein Experte? Worin liegen Ihre fachlichen und beruflichen Expertisen?
- Wofür hören Sie öfter ein Lob? Was gefällt anderen an Ihnen?
- Welche schwierigen Situationen haben Sie schon gemeistert? Was haben Sie in diesen Situationen bewiesen bzw. welche Fähigkeit haben Sie dadurch entwickelt?
Optimismus und Hoffnung
Es kann hilfreich sein, Nachrichten zur Krise nur zu bestimmten Zeiten aufzunehmen und bewusst mit dem Lesen von positiven Nachrichten einen Gegenpol zu schaffen.
Die ZEIT sammelt in ihrem Live-Blog „Gute Nachrichten“ ebendiese in Zeiten von Corona.
Emotionssteuerung: Neubewertung von Ereignissen
Die Umdeutung oder auch Neubewertung von Ereignissen ist eine zentrale Basis-kompetenz, um stressbezogene Reaktionen zu minimieren bzw. langfristig ganz auszuschalten. Da unsere Denkmuster meist unbewusst und automatisch ablaufen, ist ein erster wichtiger Schritt, belastende Gedanken erst einmal bewusst wahrzunehmen.
Dabei ist es oft hilfreich zu stoppen und sich den eigenen Gefühlen und Gedanken bewusst zuzuwenden. Nachweislich wirksam sind dabei verschiedene Achtsamkeitstechniken.
DAK Studie: Hirndoping für den Job
Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse ihrer Studie „Doping im Job“. Untersucht wurde dabei, wie viele der Arbeitnehmer*innen in Deutschland zu verschreibungspflichtigen Medikamenten greifen, ohne dass es dafür eine medizinische Notwendigkeit gibt, sondern einzig, um Ihre Leistung im Job zu steigern. Welche Gruppe von Beschäftigten von dieser Problematik ganz besonders betroffen ist und welche Motive dahinter stecken, all dies fasst nun ein Spiegel-Artikel zusammen.
Volkskrankheit Präsentismus: Trotz Krankheit zur Arbeit…?
Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gehen 76 Prozent der Angestellten in Deutschland auch dann zur Arbeit, wenn sie krank sind - eine erschreckende Zahl. Experten bezeichnen dieses Phänomen als Präsentismus. Und über genau dieses hat Zeit Online jetzt mit einem Professor für Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin gesprochen. In dem sehr interessanten Gespräch erklärt er u. a., welche Berufsgruppen besonders betroffen sind und was er eigentlich davon hält, dass manche Unternehmen ihren Angestellten Boni für möglichst wenig Krankheitstage zahlen.
Was tun bei zu viel Druck?
Im Job muss schnellstmöglich noch ein wichtiges Projekt abgeschlossen werden. Und dann gibt es da auch noch dieses wahnsinnig spannende Auslandspraktikum, für das Sie sich bis Ende des Monats bewerben müssen. Jetzt nur noch schnell die Weiterbildung abschließen, die Sie nebenberuflich am Wochenende absolvieren…Es gibt Phasen im Leben, in denen sich viele Dinge zeitgleich auf einen einprasseln. Aber was kann man tun, um insbesondere in solchen Zeiten die Ruhe zu bewahren? Karl-Heinz Renner, Professor für Persönlichkeitspsychologie, steht zu diesen Fragen im Interview mit jetzt.de Rede und Antwort.
Erweiterte Erreichbarkeit: „Mal noch kurz die Mails checken…“
Flexibilität wird heutzutage in so gut wie allen Berufen von Arbeitnehmern*innen erwartet. Dazu zählt häufig auch die erweiterte Erreichbarkeit, also die Erwartungshaltung, dass man auch nach Feierabend noch per Mail oder telefonisch erreichbar ist. Doch: Wo kann und sollte man hier Grenzen setzen? Certo plädiert für klare Regeln und lädt Sie zugleich dazu ein, einen kurzen Selbsttest zu absolvieren.
Tipps: Wie Sie sich um Ihr psychisches Wohlbefinden kümmern
Mit der eigenen Psyche beschäftigt man sich vor allem dann, wenn es einem mal schlecht geht. Dabei sollten wir uns nicht nur in Krisenzeiten mit unserem psychischen Wohlbefinden auseinandersetzen: Vieles deutet darauf hin, dass unsere psychische Gesundheit direkten Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit hat. Und sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern, ist schließlich gar nicht so schwierig. Dies zeigt die Sammlung an praktischen Tipps der Deutschen Welle, die sie einfach in Ihren Alltag integrieren können.
ZEIT Themenseite: Stress
Stress – dieser Begriff hat unendlich viele Facetten, auch wenn er häufig schnell als unerwünscht abgetan wird. Dabei lohnt es sich durchaus – nicht zuletzt für das eigene Wohlbefinden – sich mit dem Thema Stress einmal genauer auseinanderzusetzen: Wo taucht er auf? Wann macht er mich krank? Wie gehen andere Menschen mit Stress um und was kann ich für mich daraus lernen? Auf der ZEIT Themenseite Stress können Sie den Begriff nun in seiner ganzen Bandbreite erforschen und Antworten auf diese und andere Fragen finden. Dort zusammengetragen finden Sie nicht nur spannende Interviews und Erfahrungsberichte, sondern auch umfangreich recherchierte Artikel und Podcast-Episoden zur Thematik.
Interview: Psychische Erkrankungen im Beruf
Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich die Zahl der Arbeitnehmer*innen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, verdreifacht. Sabine Winterstein, Expertin für Gesundheitsmanagement bei der DAK, spricht im Interview auf Spiegel Online jetzt über die Ursachen dieser alarmierenden Zahlen und klärt auf, was Vorgesetzte, Kollegen*innen und nicht zuletzt die Betroffenen in einer solchen Situation tun können.
5 simple Tricks, wie Sie Stress im Alltag reduzieren können
Stress ist ungesund. Vor allem auf Dauer. Damit erzählen wir Ihnen natürlich nichts Neues. Die eigentliche Frage ist jedoch, wie man mit Stress umgeht, wenn er entsteht – sei es im privaten oder im beruflichen Bereich. Vielleicht haben Sie selbst ja bereits gute Bewältigungsstrategien gefunden. Falls nicht, könnten Sie diese 5 praktikablen Tipps auf Focus Online interessieren, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Burn-Out erstmals im internationalen Katalog anerkannter Krankheiten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Mai 2019 ihre „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ – kurz: ICD – überarbeitet. Der Katalog führt dabei nicht nur Krankheiten, sondern auch Verletzungsursachen und Symptome auf. In welcher Kategorie Burn-Out im neuen Katalog berücksichtigt wurde und welche weiteren Neuerungen der ab 2022 geltende ICD-11 beinhaltet, kann auf Spiegel Online nachgelesen werden.
Institut für achtsame Kommunikation
An dieser Stelle möchten wir Sie gern auf das Institut für achtsame Kommunikation aufmerksam machen. Sie finden dort zahlreiche Informationen rund um das Thema Achtsamkeit wie zum Beispiel theoretische Hintergründe, praktische Achtsamkeitsübungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten oder weiterführende Links und Literaturhinweise.
Institut für achtsame Kommunikation
An dieser Stelle möchten wir Sie gern auf das Institut für achtsame Kommunikation aufmerksam machen. Sie finden dort zahlreiche Informationen rund um das Thema Achtsamkeit wie zum Beispiel theoretische Hintergründe, praktische Achtsamkeitsübungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten oder weiterführende Links und Literaturhinweise.
Poster der AOK zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Während der Arbeitszeit auf eine gesunde Haltung oder auf ausgewogene Ernährung zu achten, ist nicht immer leicht. Besonders in Stressphasen gönnt man sich womöglich weniger Pausen oder greift vermehrt zu Süßigkeiten. Darauf hat die AOK nun mit einer Reihe von Postern, wie z.B. ‚Zuckerfallen am Arbeitsplatz‘ und ‚Tipps zum gesunden Schlaf‘ reagiert. Einen Überblick über alle Poster finden Sie auf der Seite der AOK. Die Poster stehen dort kostenfrei zum Downloaden, Ausdrucken und Aufhängen zur Verfügung.
Poster der AOK zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Während der Arbeitszeit auf eine gesunde Haltung oder auf ausgewogene Ernährung zu achten, ist nicht immer leicht. Besonders in Stressphasen gönnt man sich womöglich weniger Pausen oder greift vermehrt zu Süßigkeiten. Darauf hat die AOK nun mit einer Reihe von Postern, wie z.B. ‚Zuckerfallen am Arbeitsplatz‘ und ‚Tipps zum gesunden Schlaf‘ reagiert. Einen Überblick über alle Poster finden Sie auf der Seite der AOK. Die Poster stehen dort kostenfrei zum Downloaden, Ausdrucken und Aufhängen zur Verfügung.
Wache Schule: Leitfaden für eine achtsame Haltung im Klassenzimmer
Achtsamkeit kann zu mehr Gelassenheit, Klarheit und Präsenz im Alltag beitragen. In kaum einem Kontext können diese Attribute dabei sinnvoller zum Tragen kommen als in der Schule. Doch wie lässt sich eine achtsame Schulkultur etablieren? Susanne Krämer hat sich in ihrem frisch erschienenen Buch „Wache Schule: Mit Achtsamkeit zu Ruhe und Präsenz“ nun genau dieser Frage gewidmet. Dabei geht sie nicht nur auf die vielfältigen schulischen Kontexte ein, in denen ein achtsamer Umgang geschaffen werden kann, sondern bietet ihren Leser*innen zugleich auch einen praxisnahen Leitfaden zur Umsetzung einer ‚wachen Schule‘.
Entspannung per App
Deutschland ist gestresst – dies stellte die TK-Stressstudie 2016 erneut fest und riet zugleich zu mehr Entspannung. Dabei besteht die Crux für gestresste Menschen ja häufig genau darin, dass sie erst lernen müssen, wie sie sich bewusst entspannen können. Ein Forscherteam der Technischen Universität Kaiserslautern hat nun genau an diesem Punkt angesetzt und die App „Stress-Mentor“ entwickelt. Was genau die App ihren Nutzer*innen bietet und wo sie kostenfrei heruntergeladen werden kann, ist hier nachzulesen.
Im Kino: Dokumentation über Achtsamkeit in Schule und Verein
Meditations- und Achtsamkeitspraktiken finden immer mehr Anklang in der Mitte der Gesellschaft – das veranschaulicht auch die Dokumentation „Das stille Leuchten“ der Regisseurin Anja Krug-Metzinger, die am 27.09.2018 in deutschen Kinos startet. Sie zeigt Projekte und Initiativen, wie Achtsamkeit im Schulalltag oder in der Vereinsarbeit integriert werden kann, und wirft einen Blick auf wissenschaftliche Ergebnisse. Den Trailer zum Film und eine Übersicht, in welchen Kinos die Dokumentation gezeigt wird, gibt es hier.
Wake Up Schools: Glückliche Lehrer*innen verändern die Welt
„I think it is the good teachers who will be able to change the world. That’s my belief, because a teacher can nourish, can heal, can build healthy, happy human beings.” (Thich Nhat Hanh)
Wake Up Schools ist ein internationales Programm, in dem vor allem in Workshops Achtsamkeitsübungen für Lehrkräfte und andere Aktive im Bildungsbereich angeboten werden. Ziel der Achtsamkeitsübungen ist unter anderem Stressabbau, ein verbesserter Umgang mit schwierigen Emotionen und ein veränderter Umgang miteinander. Die Achtsamkeitsübungen werden säkular, also unabhängig von religiösen Hintergründen der Teilnehmenden vermittelt. Auch in Deutschland gibt es Veranstaltungen, allerdings in englischer Sprache.
Broschüre: Belastungen besser bewältigen
Stress begegnen wir überall – potenzielle Stressoren lauern in der Schule, auf Arbeit oder im Privaten, starke Stressreaktionen können aber auch familiäre Notfälle oder Naturkatastrophen auslösen. Entscheidend ist, die eigenen Stressoren zu identifizieren und eine Balance zwischen An- und Entspannung im Alltag zu finden. Denn bewiesenermaßen führt Dauerstress zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Um diesen präventiv entgegenzuwirken, hat die Techniker Krankenkasse die Broschüre „Stress: Belastungen besser bewältigen“ veröffentlicht. Hier wird zunächst geklärt, was der Begriff „Stress“ eigentlich bedeutet und wie er sich ausdrückt. Anschließend werden verschiedene Strategien zur Stressbewältigung vorgestellt. Die TK-Broschüre kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Für den Notfall: die 4-A-Strategie
Zu einem guten Stressmanagement gehört unter anderem, sich auf schwierige Situationen vorzubereiten. Doch eine noch so gute Vorbereitung kann eine akut auftretende Stresssituation, wie einen Unfall oder einen familiären Notfall, nicht verhindern. Um in diesem Fall nicht den Kopf zu verlieren, kann die 4-A-Strategie von Gert Kaluza, Wissenschaftler und Autor im Bereich der Stressforschung, hilfreich sein. Diese Strategie besteht aus vier Schritten:
Resilienz in Zahlen: aktuelle Studien in der Resilienzforschung
Resilienz ist keine kurzlebige Modeerscheinung, seit Langem wird zu diesem Thema geforscht. So leistete bereits die Psychologin Emmy Werner mit ihrer Langzeitstudie von 1955-1999 auf der hawaiianischen Insel Kauai eine wichtige Pionierarbeit. Auch gegenwärtig widmen sich Untersuchungen den verschiedenen Aspekten der Resilienz und wie sie miteinander in Zusammenhang stehen. So ging die Bertelsmann-Stiftung 2013 dem Zusammenspiel von Führung, Gesundheit und Resilienz in Unternehmen nach – mit der Empfehlung, dass Resilienztrainings Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements sein sollten, da es einen großen Zusammenhang zwischen der Resilienz und dem Burn-Out-Risiko gibt. Die Ergebnisse können hier heruntergeladen werden.
Wer Lust hat, kann sich aktuell selbst an zwei Studien beteiligen: Das Mainzer Resilienz-Projekt MARP und das Projekt LORA sind noch auf der Suche nach Probanden.
Auf den Punkt gebracht
Ursprünglich kommt der Begriff Resilienz aus der Physik als Bezeichnung für eine Materialeigenschaft für bspw. Gummi. Doch wie gelangte der Begriff in die Psychologie und was bedeutet psychische Widerstandsfähigkeit eigentlich? Dies wird anschaulich im Beitrag „Resilienz“ der Sendung Planet Wissen zusammengestellt und an Fallbeispielen und Studien fassbar gemacht. Den Artikel, kurze Videos und mehr zum Thema Glücklichsein gibt es auf der Internetseite von Planet Wissen.
NEU: Weiterbildung zum Resilienzcoach
Ab 2018 bieten wir neu die viertägige Weiterbildung zum Resilienzcoach an. Menschen begegnen Katastrophen, persönlichen Schicksalsschlägen oder schwierigen sozialen Verhältnissen auf unterschiedlichen Wegen – manche Menschen werden durch diese Erfahrungen stärker, andere können daran zerbrechen. Der Schlüssel liegt in der Resilienz, also in der psychischen Widerstandsfähigkeit, Krisen zu meistern. Wie stark Resilienz bei Einzelnen ausgeprägt ist, liegt nur zum Teil an genetischen und Umweltfaktoren – Resilienz kann trainiert und erlernt werden.
Neuer Masterstudiengang: Achtsamkeit in Bildung, Beratung und Gesundheitswesen
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems bietet ab 2018 den ersten Masterstudiengang zum Thema Achtsamkeit im deutschsprachigen Raum an. Das Masterstudium vermittelt eine umfassende theoretische, didaktische und persönliche Weiterbildung zum Thema Achtsamkeit in den Anwendungsfeldern von Bildung, Beratung und Gesundheitswesen. Im Zentrum stehen aktuelle und traditionelle Formen des Trainings von Aufmerksamkeit und Präsenz, Emotions- und Selbstregulation. Der Studiengang ist berufsbegleitend konzipiert, die Präsenzphasen finden in Blöcken statt. Der Studiengang dauert in der Regel 5 Semester und schließt mit dem Titel Master of Sience (MSc) ab. Die Kosten betragen pro Semester 1.700.- Euro. Mehr Informationen zum Studiengang finden Sie hier.
Achtsamkeitsübungen mit Kindern
Auch mit Kindern kann Achtsamkeit geübt und gelebt werden. Den meisten Kindern macht dies sogar Freude und es schenkt ihnen mehr Ruhe im Alltag. Es ist sinnvoll, sich ein oder zwei Übungen auszusuchen oder auszudenken und diese regelmäßig in den Alltag zu integrieren:
Achtsamkeitsübung: Gehmeditation
Bevor Sie mit der Gehmeditation beginnen, kann es sinnvoll sein, einen Moment achtsam zu stehen.
Stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße etwas auseinander und spüren Sie den Kontakt Ihrer Fußsohlen mit dem Boden. Spüren Sie nach, wie Ihre Fußsohlen den Boden berühren und nehmen Sie genau wahr, ohne zu werten:
Schule bietet Meditation statt Nachsitzen an
In Baltimore / USA bietet eine Grundschule Schüler/-innen Meditation statt Nachsitzen an. Im "Mindful Moment Room" erhalten die Kinder Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und sich wieder zu zentrieren. Die Ergebnisse werden von allen Beteiligten als sehr positiv beschrieben. Das Programm wird an mehreren Schulen von der Holistic Life Foundation angeboten. Hier geht es zu einem kompakten Artikel.
Walk with me – Ein Dokumentarfilm zum Thema Achtsamkeit
Am 07.09.2017 war der offizielle Kinostart für „Walk with me“ – eine Dokumentation, die den Zen-Meister Thich Nhat Hanh und das Leben der Mönche, Nonnen und Besucher*innen im buddhistischen Kloster Plum Village begleitet. Eine Filmempfehlung für alle, die sich für das Thema Achtsamkeit interessieren und Einblicke in das Leben in dem Kloster Plum Viallge in Südfrankreich gewinnen möchten. Hier geht es zum Filmtrailer.
Insights At The Edge: Kostenlose Podcasts von Interviews mit diversen Lehrer*innen zum Thema Achtsamkeit
Sounds True ist eine der größten Verlage in Amerika und publiziert und verkauft Medien zum Thema Achtsamkeit, Psychologie und Spiritualität. Die Gründerin Tami Simon führt wöchentlich ein Gespräch mit Autoren zu deren Lehre, Lebensweg und persönlichem Zugang zum Thema. Häufig sind es auch bekannte Lehrer*innen im Bereich Achtsamkeit, wie Jack Kornfield, Tara Branch oder Jeff Foster. Die Interviews enthalten oft auch Anregungen für das eigene Leben und Übungen. Die Gespräche sind allerdings auf Englisch. Der kostenlose Podcast Insights At The Edge kann hier kostenlos gehört werden und ist sehr empfehlenswert.
13 Dinge, die mental starke Menschen nicht tun
Was unterscheidet jene, die die Schläge des Schicksals einstecken und aushalten, von denen, die auf die Bretter gehen? Amy Morin ist eine amerikanische Psychotherapeutin sowie klinische Sozialpädagogin und hat in ihrem Buch „13 Dinge die mental starke Menschen nicht tun“ 13 Verhaltensweisen herausgearbeitet, die mental starke Menschen nicht zeigen.